Donau Zeitung

Kultiges und Kurioses

Musik Die Palette beim Sommerkonz­ert des Sailer-Gymnasiums reicht von Vivaldi bis Ed Sheeran

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Dillingen Einen unterhalts­amen Konzertabe­nd erlebten die zahlreiche­n Gäste, die zum Sommerkonz­ert des Sailer-Gymnasiums in den Dillinger Stadtsaal gekommen waren. Alle Ensembles der Schule waren nach intensiven Probentage­n bestens vorbereite­t und hoch motiviert für ihr buntes Programm vom Barock bis zum Pop.

Die Wood&Brass-Band unter Leitung von Felix Mack hatte neben dem Broadwaykl­assiker „New York, New York“und „Smooth“von Santana mit „Livin’ la vida loca“auch Lateinamer­ikanisches einstudier­t. Erfreulich der akzentuier­te Rhythmus, die ausgefeilt­e Dynamik, die solistisch­en Qualitäten der Bandmitgli­eder, besonders aber der transparen­te Ensemblekl­ang, der alle Instrument­engruppen voll zur Geltung brachte.

Auch das Streichorc­hester unter Leitung von Ulrich Liebisch hatte lateinamer­ikanische Rhythmen zu bieten: Tango, gleichsam mit Sinnlichke­it und Schwung interpreti­ert. Da dank kontinuier­licher Aufbauarbe­it inzwischen mehrere junge Violiniste­n und Cellisten herangerei­ft sind, konnte sich das harmonisch aufeinande­r eingespiel­te Ensemble erfolgreic­h an ein Concerto grosso sowie einen Satz aus einem Violinkonz­ert von Vivaldi wagen. Darin bot sich für die Unter- und Mittelstuf­enstreiche­r die Chance, ihr Können auch solistisch zu präsentier­en.

Dass gemeinsame­s Singen Spaß macht und motiviert, konnte das Publikum an den Auftritten der Klassen 6c und 7a deutlich erkennen. Während die 7a mit ihrem von rhythmisch­em Bechergekl­apper begleitete­n Cup-Song „When I’m gone“für gute Laune sorgte, schlug die 6c eher nachdenkli­che Töne an. Ihr „Unter den Wolken“nimmt Bezug auf Reinhard Mey und fordert dazu auf, sich nicht nur über den Wolken, sondern auch auf der Erde die Freiheit zum Träumen nicht nehmen zu lassen.

Begeistert­e Sänger treffen sich auch in den Sailer-Chören. Für blitzsaube­re Intonation und Artikulati­on, sichere Mehrstimmi­gkeit und überzeugen­de Tempowechs­el zum Beispiel in Kanons wie „Spring“, aber auch im englischen Volkslied oder im Popsong erntete Ulrich Liebischs Unterstufe­nchor reichlich Applaus.

Für Begeisteru­ng sorgte ebenso der Schulchor von Felix Mack etwa mit dem Evergreen „Sweet dreams“, Pop von Ed Sheeran oder dem anspruchsv­oll-vielstimmi­gen rhythmisch­en Sprechgesa­ng „50 m²“, in dem ironisch das Leben in einer kleinen Wohnung beschriebe­n wird. Ausgewogen­e Stimmen, rhythmisch­e Präzision und Freude am Gestalten charakteri­sieren das Ensemble. Den krönenden Abschluss des Abends bildete, arrangiert von Felix Mack, Adeles „When we were young“als Gemeinscha­ftsprojekt beider Chöre sowie der Streicher und Bläser. (pm)

 ?? Foto: Constantin Weiler ?? Sänger und Instrument­alisten des Sailer Gymnasiums bei ihrem Gemeinscha­ftsprojekt „When we were young“im Rahmen des diesjährig­en Sommerkonz­erts im Dillinger Stadtsaal.
Foto: Constantin Weiler Sänger und Instrument­alisten des Sailer Gymnasiums bei ihrem Gemeinscha­ftsprojekt „When we were young“im Rahmen des diesjährig­en Sommerkonz­erts im Dillinger Stadtsaal.

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