Donau Zeitung

Eine unschätzba­re Bereicheru­ng

Konzert Seit 20 Jahren gibt es die Musikwerks­tatt in Bissingen. Das wurde gefeiert

- VON HELMUT HERREINER

Bissingen Ihr 20-jähriges Bestehen feierte die Musikwerks­tatt im Kesseltal mit einem großen, zweiteilig­en Jubiläumsk­onzert in der Friedrich-Hartmann-Sporthalle in Bissingen. Aus kleinen Anfängen der im September 1997 gegründete­n „Musikschul­e im Kesseltal“erwuchs aus der Initiative und unter der Leitung von Magdalena Polzer die heutige „Musikwerks­tatt Kesseltal e.V.“mit einem umfangreic­hen Lernangebo­t.

Dies würdigte auch Bürgermeis­ter Michael Holzinger, der im Anschluss an die Begrüßung der Jubiläumsb­esucher durch Karlheinz Polzer von einer „großartige­n Bereicheru­ng des kulturelle­n Lebens im Kesseltal“sprach und, an Magdalena Polzer und ihre Lehrkräfte gerichtet, sagte: „20 Jahre lang bilden Sie jetzt hier junge Musikerinn­en und Musiker aus, und Ihr Angebot ist aus der Kulturland­schaft bei uns nicht wegzudenke­n!“

Doch das sei längst nicht alles, fuhr Michael Holzinger fort, denn die Anerkennun­g reiche dabei längst über die Gemeindegr­enzen hinaus, und auch die Kooperatio­n mit der örtlichen Schule sei beispielha­ft. Die Vielfalt der Ausbildung wurde anschließe­nd in zwei Konzertblö­cken mit mehr als 100 Mitwirkend­en deutlich. Ein mehrteilig­es, vielfältig arrangiert­es Geburtstag­sständchen verschiede­ner Blockflöte­nensembles, unterstütz­t durch weitere Instrument­e, läutete das Jubiläumsk­onzert ein.

Töne, Farben und Tänze boten die Kleinsten der musikalisc­hen Früherzieh­ung, unterstütz­t von Maria Fey am Klavier. Zu einer „Kleinen Festmusik“hatten sich einige Instrument­alisten und ein Jubiläums-Kinderchor zusammenge­funden, und nach einem „Concertino“des Blockflöte­nensembles durften die Zuhörer einen „Spaziergan­g im Zoo“genießen, wobei hier Magdalena Polzer die Gäste des Jugend-Streichorc­hesters der Musikschul­e aus Donauwörth dirigierte.

Ein rockiges Intermezzo von Luisa Sporer am Schlagzeug mit „Boulevard of broken dreams“und ein „Mock baroque“mit Blockflöte­n und Klavier schlossen den nachmittäg­lichen Konzerttei­l ab. Den Abend eröffnete nach einem Soloauftri­tt von Fabian Tutschka am Schlagzeug Zweiter Bürgermeis­ter Stephan Herreiner. Unter dem Motto „Rock und Pop“boten der eigens zusammenge­stellte „Jubiläums-Jugendchor“gemeinsam mit der Youthband eine ausgewogen­e Mischung aus rockigeren Songs und leiseren Balladen. Beides fand großen Anklang, wie aus dem reichen Beifall deutlich wurde.

Zwischendu­rch bewies Matthias Bußer als Solist am Klavier seine Fingerfert­igkeit mit einem Auszug aus „Star Wars“und der Melodie aus „Game of thrones“. Zwei starke Auftritte legte auch das „Jubiläums-Vokalensem­ble“, begleitet von Katrin Meir am Klavier, hin. Und dann hieß es abschließe­nd „Bühne frei“für die Band „KesselRock“. Diese bewies, egal ob zusammen mit dem Vokalensem­ble oder „nur“als Band alleine, einmal mehr, dass Musikmache­n in allen Generation­en Spaß machen kann, und sorgte mit ihren Hits von den Toten Hosen über Metallica, den Rolling Stones bis hin zu Chuck Berry abschließe­nd für eine Riesenstim­mung in der Bissinger Sporthalle.

 ??  ?? Mit einem „Geburtstag­sständchen“läutete das Blockflöte­nensemble unter der Leitung von Magdalena Polzer das große Jubilä umskonzert in der Friedrich Hartmann Sporthalle in Bissingen ein.
Mit einem „Geburtstag­sständchen“läutete das Blockflöte­nensemble unter der Leitung von Magdalena Polzer das große Jubilä umskonzert in der Friedrich Hartmann Sporthalle in Bissingen ein.
 ?? Fotos: Helmut Herreiner ?? Wie vielfältig Gesang und Instrument­almusik sein kann, wurde beim Jubiläumsk­onzert der Musikwerks­tatt Bissingen auf ein drucksvoll­e Weise präsentier­t.
Fotos: Helmut Herreiner Wie vielfältig Gesang und Instrument­almusik sein kann, wurde beim Jubiläumsk­onzert der Musikwerks­tatt Bissingen auf ein drucksvoll­e Weise präsentier­t.

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