Diese Beziehung hält seit 25 Jahren
Austausch 45 Gäste aus Frankreich besuchten ihre Gundelfinger Freunde. Miriam Gruß punktet auf französisch
Gundelfingen Schon 1987 begann die Stadt Gundelfingen, freundschaftliche Beziehungen mit den Gemeinden Louverné und La Chapelle-Anthenaise im Norden Frankreichs aufzubauen. Fünf Jahre später unterzeichneten die Städte einen Freundschaftsvertrag, um ihre Beziehungen zu festigen. Zum 25-jährigen Jubiläum besuchten 45 Gäste aus den Gemeinden ihre deutschen Freunde in Gundelfingen.
Was damals als Austausch unter Jugendlichen angefangen hat, ist bis heute zu einer innigen Freundschaft herangewachsen. Das merkt man schon am liebevollen Umgang untereinander. Und daran, dass die Gäste nicht etwa in Hotels unterkommen, sondern bei den befreundeten Familien zu Hause. Zum Auftakt des mehrtägigen Besuchs kamen alle in der evangelischen Kirche in Gundelfingen zusammen. Dort traf die frisch gewählte Bürgermeisterin Miriam Gruß dann auch zum ersten Mal ihren französischen Amtskollegen Jean Brault. In ihrer Rede, die sie auch komplett in Französisch hielt, betonte sie noch mal die Bedeutung der Freundschaft zwischen den Ländern. Bei der gehe es nicht nur um große Staatsmänner, „sondern auch um die Menschen, die aufeinander zugehen“. Auch wenn sie bisher nur von den vielen schönen Momenten gehört habe, so freue sie sich schon darauf, diese endlich miterleben zu dürfen. Auch Jean Brault, Bürgermeister der Gemeinde La ChapelleAnthenaise, freue sich über die Partnerschaft. „Wir haben eine wertvolle und tiefe Freundschaft, und das trotz der schwierigen Vergangenheit“, betonte er. Das sei ihm sehr wichtig. Hans-Jürgen Weigl, der im Auftrag von Landrat Leo Schrell zu Besuch war, betonte die Bedeutung dieser Freundschaften nochmals. Gerade die Beziehungen zwischen den Jugendlichen seien von großer Bedeutung für beide Länder. Er sei aber vor allem auch stolz darauf, dass es im Landkreis allein fünf Städtepartnerschaften mit Frankreich gebe.
Die Gäste haben während ihres Besuchs noch einiges vor. So steht unter anderem noch ein Besuch in Nürnberg bevor. Dort werden sie die mittelalterliche Altstadt besichtigen. Aber auch das Reichsparteitagsgelände wollen die Besucher aus Frankreich sehen. Von den Gundelfingern erhielten die beiden Partnergemeinden Rollups mit Bildern der Stadt als Gastgeschenk.
Die sollen zu Hause an die Freunde in der Gärtnerstadt erinnern. Und auch die Bürgermeisterin wurde für 2018 sofort eingeladen ihre neuen Freunde in Frankreich zu besuchen.
„Wir haben eine wertvolle und tiefe Freundschaft, und das trotz der schwierigen Vergangenheit“.
Jean Brault