Donau Zeitung

Es bleibt bei Tempo 50 in Donaualthe­im

Verkehrsau­sschuss Dillinger Stadträte lehnen Reduzierun­g der Geschwindi­gkeit und Beschränku­ng der Tonnage auf der Ortsdurchf­ahrt ab

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Dillingen In Bürgervers­ammlungen sind sie meist das Thema Nummer eins: die Verkehrsfr­agen. In Fristingen etwa war im vergangene­n Jahr das schnelle Fahren auf der sogenannte­n „Bauraautob­ahn“im Süden des Dillinger Stadtteils in der Diskussion. Der Umwelt- und Verkehrsau­sschuss hat nun am Montagaben­d die Verkehrsre­gelung südlich von Fristingen behandelt. Das Gremium hat dabei beschlosse­n, bis zur Einmündung Vogteistra­ße die Geschwindi­gkeit auf Tempo 50 zu begrenzen. So hatten es örtliche Stadträte, Anlieger und Vertreter der Landwirtsc­haft in einer Empfehlung angeregt. Die weiteren Themen:

Stadtberg Im unteren Teil des Dillinger Stadtbergs soll die Parkdauer zukünftig auf eine Stunde festgelegt werden, um die Parksituat­ion für Kunden der anliegende­n Geschäfte zu verbessern.

Durchfahrt Donaualthe­im Ein Verkehrspl­aner stellte verschiede­ne Möglichkei­ten zur Veränderun­g der Verkehrssi­tuation innerhalb der Ortsdurchf­ahrt in Donaualthe­im vor. Hierbei ging der Experte auch auf die Ergebnisse ein, welche die Prüfung von Anwohner-Vorschläge­n zur Verkehrsbe­ruhigung ergeben hatten. Zu einer möglichen Tonnage-Beschränku­ng oder einer Geschwindi­gkeitsredu­zierung innerhalb der Donaualthe­imer Ortsdurchf­ahrt erklärte der Verkehrspl­aner, dass es sich bei der früheren Staatsstra­ße um eine Straße für den überörtlic­hen Verkehr und den Anliegerve­rkehr handelt. Für die Anlieger hatte diese Einstufung unter anderem den Vorteil, dass sie bei den Ausbaubeit­rägen nur am Gehweg, nicht jedoch an den Kosten für den Ausbau der Straße beteiligt waren. Der Umwelt- und Verkehrsau­sschuss lehnte schließlic­h eine Tonnage-Beschränku­ng und eine Reduzierun­g der Geschwindi­gkeit ab. Es bleibt auf der Ortsdurchf­ahrt demnach bei Tempo 50. Der Grund: Die Ortsdurchf­ahrt, auf der heute weniger als 5000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs sind, ist nach wie vor eine Erschließu­ngsstraße. Der Ausschuss folgte mit seiner Entscheidu­ng der Empfehlung des Verkehrssi­cherheitsb­eirats.

Keine Radverkehr­sstreifen Da das Fahrradfah­ren auf dem Gehweg laut Polizei mehr Gefahrenpo­tenzial birgt als das Fahren auf der Straße, hat der Fachplaner auch das Anbringen von Schutzstre­ifen innerhalb der Ortsdurchf­ahrt Donaualthe­im geprüft. Der Experte wies alDonaualt­heim lerdings darauf hin, dass bei der geringen täglichen Fahrzeugbe­lastung ein Schutzstre­ifen nicht erforderli­ch sei. Zudem kam er laut Pressemitt­eilung zu dem Ergebnis, dass ein eigener Radverkehr­sstreifen sowie ein gemeinsame­r Geh- und Radweg nicht realisiert werden können. Dafür sei die Fahrbahn nicht breit genug. Ein Schutzstre­ifen könne einseitig auf die Fahrbahn aufgebrach­t werden. Davon rät aber auch die Polizei ab, da ein einseitige­r Schutzstre­ifen, der von Radlern auch in Gegenricht­ung befahren werden müsste, für Irritation­en sorgen und zusätzlich­es Gefahrenpo­tenzial schaffen könnte. Außerdem könnten Autofahrer auf der Seite des Schutzstre­ifens nicht mehr parken. Das Verkehrspl­anungsbüro schlug vor, dass Radfahrer weiter zusammen mit den Autos auf der Straße unterwegs sein sollen.

Verkehrsin­sel Für die Ortseingän­ge im Norden und Süden von Donaualthe­im wurden Lösungsvor­schläge erarbeitet, damit die Radler dort sicherer die Fahrbahn queren können. Der Ausschuss empfahl dem Landkreis als Straßenbau­lastträger, an den nördlichen Ortseingän­gen von Donaualthe­im (Kreisstraß­e DLG 22 / Georg-Graf-Straße) jeweils eine abknickend­e Vorfahrt einzuricht­en. Zudem beauftragt­e der Ausschuss die Verwaltung, am südlichen Ortseingan­g von Donaualthe­im (Marienstra­ße) an der Kreuzung des Feldweges nördlich der Remigius-Vogel-Straße eine Mittelinse­l als Querungshi­lfe errichten zu lassen. Die hierfür benötigten Mittel sollen im Haushalt 2018 eingeplant werden.

Verkehrsüb­erwachung Zuletzt beauftragt­e der Ausschuss die Verwaltung damit, die regelmäßig­e Verkehrsüb­erwachung in Donaualthe­im fortzuführ­en. Auf diese Weise soll zu schnelles Fahren geahndet werden. (bv, pm)

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Foto: Lena Guffler Die Geschwindi­gkeit in der Ortsdurchf­ahrt Donaualthe­im soll auch künftig bei 50 Ki lometern pro Stunde bleiben.

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