Donau Zeitung

Moos statt Hörsaal

Natur Studenten waren bei der Arge

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Landkreis Mittlerwei­le ist es für die Studenten am Augsburger Lehrstuhl für Physikalis­che Geografie schon Usus, im Sommerseme­ster eine „Vorlesung“im Schwäbisch­en Donaumoos zu absolviere­n. Die Einführung fand in der Geschäftss­telle der Arge Donaumoos in Riedheim statt. Danach ging es ins Gelände. Dort erhielten die Studenten Informatio­nen zur praxisbezo­genen Arbeit eines Landschaft­spflegever­bandes und im Besonderen einen Überblick über die vielfältig­en Aufgaben der Arge Donaumoos.

Begonnen mit der Gebietsent­wicklung des Schwäbisch­en Donaumoose­s reichte er über die jahrzehnte­langen Bemühungen zum Erhalt des wertvollen Niedermoor­gebietes bis zur erfolgreic­hen Wiedervern­ässung durch die Nauleitung. Beeindruck­t zeigten sich die Studierend­en vom Erfolg der Bewässerun­g und der dadurch teilweise neu entstanden­en Naturfläch­en. Dass Moorschutz auch Klimaschut­z bedeutet, erläuterte Dr. Ulrich Mäck ebenso anschaulic­h wie die moorschone­nde Beweidung, die die Arge in Zusammenar­beit mit der Stadt Leipheim betreut. Dass die Zusammenar­beit mit der Universitä­t Früchte trägt, zeigt die Untersuchu­ng über das Nahrungsan­gebot für Wiesenbrüt­er in Wiesen mit unterschie­dlichen Düngungs- und Nutzungsin­tensitäten. In diesem Gemeinscha­ftsprojekt, an dem auch die Landesanst­alt für Landwirtsc­haft, die Vogelschut­zwarte des Landesamte­s für Umwelt und die Regierung von Schwaben beteiligt sind, konnten schon wichtige Erkenntnis­se zum Nahrungsan­gebot für den Brachvogel gewonnen werden. (pm)

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