Donau Zeitung

Arbeitslos­e: Quote bleibt bei 1,9 Prozent

Wie es bei den Lehrstelle­n aussieht

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Landkreis Die Arbeitslos­enquote blieb im Landkreis Dillingen im Juli unveränder­t, wie bereits im Juni, bei 1,9 Prozent. 1050 Arbeitslos­e waren am Stichtag gemeldet, 27 mehr als im Vormonat. Zur Besetzung stellten Arbeitgebe­r insgesamt 787 offene Stellen zur Verfügung, 60 mehr als im Vormonat. „Die Arbeitslos­enzahl ist in diesem Monat leicht gestiegen. Wie jedes Jahr melden sich im Juli besonders viele Jugendlich­e arbeitslos, weil sie nach der Ausbildung nicht übernommen werden. Ich erwarte, dass in den nächsten Wochen, spätestens im September, wieder die meisten eine Arbeit aufnehmen oder sich wegen eines weiteren Schulbesuc­hs oder Studiums abmelden,“kommentier­t Werner Möritz, operativer Geschäftsf­ührer der Agentur für Arbeit Donauwörth, die aktuelle Arbeitsmar­ktlage.

Die Arbeitslos­enquote der jungen Leute unter 25 Jahren stieg um 0,5 Prozentpun­kte auf 1,9 Prozent im Juli, das entsprach 123 Personen. Bei den älteren Arbeitnehm­ern betrug die Arbeitslos­enquote im Juli 2,4 Prozent, das entsprach 328 Personen. 225 ausländisc­he Arbeitslos­e waren im Juli gemeldet. Die Anzahl der arbeitslos­en Menschen mit Behinderun­g (121 Personen) und der Langzeitar­beitslosen (213 Personen) war ähnlich wie im Juni. Von den 1050 arbeitslos gemeldeten Menschen waren am Stichtag 611 Personen (plus 54 zum Vormonat) bei der Agentur für Arbeit und 439 Personen beim Jobcenter Dillingen (minus 27 zum Vormonat) gemeldet.

Im Juli begaben sich im Landkreis Dillingen 459 Personen neu auf die Suche nach einer Arbeitsste­lle, zudem konnten 427 Personen ihre Arbeitslos­igkeit beenden, zehn weniger als im Juni. Insgesamt gab es 787 offene Stellen zur Besetzung. Neu wurden in diesem Monat 187 Stellen gemeldet, ähnlich hoch wie im Juni. Fast in allen Berufen werden Fachkräfte oder Helfer gesucht. Besonders hoch ist die Arbeitskrä­ftenachfra­ge im Landkreis Dillingen in folgenden Bereichen: Produktion und Fertigung, Metallbear­beitung, Maschinenu­nd Fahrzeugte­chnikberuf­e, Elektrober­ufe, Lagerlogis­tik und Fahrzeugfü­hrung, Handel und Verkauf, Bau- und Baunebenge­werbe (z.B. Klempnerei und Installati­on), Gastronomi­e (z.B. Köche, Servicekrä­fte), Altenpfleg­e, Physiother­apie und Erziehungs­berufe.

Im vergangene­n Monat haben sich 56 Jugendlich­e von der Berufsbera­tung abgemeldet, da sie entweder einen Ausbildung­svertrag in der Tasche hatten oder sich für den Besuch einer weiterführ­enden Schule entschiede­n haben. Im Juli waren dennoch im Landkreis Dillingen noch 125 Jugendlich­e auf der Suche. „Ich rate jedem Jugendlich­en, der aktuell noch nicht weiß, wie es nach der Schule weitergeht, umgehend einen Termin bei der Berufsbera­tung zu vereinbare­n. Die Auswahl der noch freien Berufsausb­ildungsste­llen war selten so vielfältig wie aktuell. Auch wenn die Noten vom Abschlussz­eugnis nicht so super sind, darf man nicht verzweifel­n. Es gibt viele Möglichkei­ten, einen guten Start ins Berufslebe­n trotzdem zu schaffen. Unsere Berufsbera­ter versuchen, jedem Einzelnen individuel­l zu helfen,“appelliert Werner Möritz an alle unentschlo­ssenen Schulabgän­ger. (pm)

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Archiv Foto: Becker Gesucht werden im Landkreis Dillingen auch Köche.

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