Donau Zeitung

Alle glücklich, alle friedlich

Wertinger Stadtfest Auch am Samstag hatten die Besucher Glück mit Wetter – und ihren Mitmensche­n. Ohne Stress konnte jeder einen weiteren herrlichen Sommeraben­d verbringen

- VON BENJAMIN REIF

Wertingen Der Start am Freitag war schon gut, die Fortsetzun­g am Samstag noch besser. Beim Wertinger Stadtfest war der Besucheran­drang schon gegen 19.30 Uhr so groß, dass es auf der Hauptstraß­e schwer war, sich durch die Menschenma­ssen zu bewegen. Fast unmöglich, sich ohne ein paar unbeabsich­tigte Rempler abzubekomm­en, an die Essensstän­de oder die Bühnen zu drängen. „Beabsichti­gte“Rempler gibt es dagegen überhaupt nicht zu vermelden: Bei der Polizeista­tion Wertingen ziehen die Beamten am Sonntagmit­tag das bestmöglic­he Fazit: Nicht ein Vorfall wurde der Polizei gemeldet, nicht einmal musste sie ausrücken. Die Wertinger feierten lange und friedlich bis in die Nacht hinein zwischen Marktplatz und Zusaminsel.

Die musikalisc­he Untermalun­g war am Samstag dabei noch einmal deutlich vielseitig­er als am Freitag. Am Marktplatz gab es quasi „Hausgemach­tes“– feiner Jazz von der Bigband der Stadtkapel­le Wertingen. Carola Egger unterstütz­te als Sängerin. Die Bigband brachte einen entspannte­n Mix aus poppigen und jazzigen Klängen für die Gäste, die noch den letzten Platz auf den Bierbänken besetzten.

Großer Andrang herrschte auch bei der „Why not Band“am Wür- fel. Die Musiker bewiesen schon bei der Wahl der Outfits, dass der kernige Sound der amerikanis­chen Truckstops und Ranches ihnen am Herzen liegt. Cowboyhüte und lange Bärte inklusive. Mit enormer Spielfreud­e und lustigen Ansagen schafften sie es mühelos, die Menge auf ihre Seite zu ziehen. Trotz des regen Durchgangs­verkehrs an ihrer Bühne vorbei machten viele Besucher bei ihrer Aufforderu­ng zum Line-Dance mit.

Die einen stürzten sich mitten ins Geschehen, die anderen genossen das Stadtfest auch von zu Hause aus. Jessica Kaisinger und ihre dreijährig­e Tochter Sophia freuten sich über die Aussicht, die sie von ihrer Wohnung aus auf das Wertinger Stadtfest hatten. Zumindest am Freitag – am Samstag ging es dann mit der fünfjährig­en Melissa, Papa, Oma und Opa hinein ins Getümmel. „Am meisten Spaß haben wir mit der Schiffscha­ukel“, sagen Mutter und Tochter.

Alle Hände voll zu tun hatten auch die Bedienunge­n, um dem Appetit der Gäste gerecht zu werden. Am Marktplatz wurden dafür quadratmet­ergroße Tablets benutzt, um die Gerichte an den Gast zu bringen. Und auf der Zusaminsel gab es, gastronomi­sch gesprochen, ein exquisites musikalisc­hes Zwei-Gänge-Menü für die Gäste. Schon ab 17 Uhr gab es jazzige Klänge vom Quattrofog­lio Saxophonqu­artett, bevor dann die Wertinger Band „China Room“die Bühne bespielte.

Mit ihrem vielschich­tigen Sound, der Elemente von Blues und Pop mit Anklängen an Heavy Metal verband, lieferten sie mehr als nur Berieselun­g für die Gäste, die auf der Zusaminsel fernab des Getümmels entspannte­n. So fand Besucher jeder sein Plätzchen, um das Stadtfest zu genießen. (mit bbk)

Ein friedliche­s Fest mit reichlich Musik

 ?? Foto: Benjamin Reif ?? Hat jemand Lust auf Line Dance? Das ließen sich viele Wertinger nicht zweimal sagen: Bei der „Why not Band“herrschte am Samstag großer Andrang, um in Formation zu kerniger Countrymus­ik zu tanzen. Auch die Big Band der Stadtkapel­le, das Quattrofog­lio...
Foto: Benjamin Reif Hat jemand Lust auf Line Dance? Das ließen sich viele Wertinger nicht zweimal sagen: Bei der „Why not Band“herrschte am Samstag großer Andrang, um in Formation zu kerniger Countrymus­ik zu tanzen. Auch die Big Band der Stadtkapel­le, das Quattrofog­lio...
 ?? Foto: Benjamin Reif ?? Die Schiffscha­ukel war erneut ein absoluter Publikumsr­enner und bis Einbruch der Nacht fast ständig besetzt.
Foto: Benjamin Reif Die Schiffscha­ukel war erneut ein absoluter Publikumsr­enner und bis Einbruch der Nacht fast ständig besetzt.
 ?? Foto: Brigitte Bunk ?? Jessica und Sophia Kaisinger haben von ihrem Fenster aus einen super Blick auf das Stadtfest. Die Akustik war auch gut.
Foto: Brigitte Bunk Jessica und Sophia Kaisinger haben von ihrem Fenster aus einen super Blick auf das Stadtfest. Die Akustik war auch gut.

Newspapers in German

Newspapers from Germany