Viele Fragen sind offen
Diese Woche
Allzu gerne spricht man nach dem Dillinger Rathausbrand von der Rückkehr zur Normalität. Es ist ja auch beeindruckend, wie schnell die Verwaltung nach dem Unglück wieder ihre Arbeit aufgenommen hat. Alleine schon der Brandgeruch erinnert aber daran, dass vor zweieinhalb Wochen ein katastrophales Feuer im Dillinger Rathaus gewütet hat. Es wird eine lange Zeit dauern, bis die Folgen des Großbrands beseitigt sein werden.
Am schlimmsten hat es dabei die Betreiber des Segafredo getroffen. Die Familie Pennacchia steht gegenwärtig vor den Trümmern ihrer Existenz. Aber es gibt auch hier etwas, das Mut machen sollte: Die Solidarität des Segafredo-Unternehmens, der Stadt und der Gäste. Die Lösung für die Misere ist zwar noch nicht gefunden. Gemeinsam wird sich aber eine Perspektive finden lassen, damit der beliebte Treffpunkt in Dillingens Mitte wieder eröffnet werden kann.
Eines ist in diesen Tagen unbedingt nötig: Geduld. Es ist erst zweieinhalb Wochen her, dass der Altbau des Rathauses vermutlich wegen eines technischen Defekts gebrannt hat. Derzeit sind noch viele Fragen offen. Zur Höhe des Sachschadens gibt es bisher überhaupt keine Angaben. Und es ist auch noch gar nicht geklärt, ob das 500 Jahre alte Gebäude saniert werden kann – oder ob es neu aufgebaut werden muss. Diese Frage klären gerade Statiker. Deshalb sind Aussagen zur Dauer des Wiederaufbaus nicht möglich. Es gibt in dieser Situation nur ein Heilmittel: zusammenstehen und gemeinsam anpacken.