Donau Zeitung

Radeln und genießen

Donautal Radelspaß Warum die Veranstalt­ung so beliebt ist und was die Teilnehmer diesmal erwartet

- VON PETER BAUER

Naichen Am Anfang stand das Neuburger Marktfest. Bürgermeis­ter Rainer Schlögl erzählt über den Besuch von Yvonne Streitel beim Fest, auch von ihrer Begeisteru­ng über die herzliche Atmosphäre. In dieser Stimmungsl­age reift bei Ivonne Streitel der Gedanke, Neuburg zum Mittelpunk­t einer besonderen Veranstalt­ung zu machen.

Ivonne Streitel ist seit einigen Jahren eine der maßgeblich­en Organisato­rinnen des Donautal-Radelspaße­s, einer der beliebtest­en Großverans­taltungen in der Region für Radler. Der Radelspaß in Neuburg? „Ich dachte zunächst an einen Scherz“, erinnert sich Schlögl. Aber dann nimmt der Gedanke schnell konkrete Züge an. Und in wenigen Wochen ist es so weit. Am Samstag/Sonntag, 2./3. September, werden sich möglicherw­eise bis zu 15000 Radler in der Marktgemei­nde Neuburg einfinden. In der Naichener Hammerschm­iede wurden jetzt die Strecken offiziell präsentier­t. Seit 2005 findet der Donautal-Radelspaß statt, jährlich an einem anderen Ort in der Region Westschwab­en. Federführe­nd bei der Organisati­on ist der Verein für Regionalen­twicklung Donautal-Aktiv, der über die bayerisch-badenwürtt­embergisch­e Landesgren­ze hinweg für mehrere Landkreise und Städte arbeitet. Und wenn jemand in dieser Region sozusagen „jeden Grashalm“kennt, dann sind es die beiden langjährig­en Organisato­rinnen Angelika Tittl und Yvonne Streitel. Die Strecken, die sie jetzt mit Neuburg als Ausgangspu­nkt präsentier­ten, sind zwischen 51 und 21 Kilometer lang. Radeln, genießen (dabei auch viel Kulinarisc­hes) und Sehenswürd­igkeiten in entspannte­r Atmosphäre entdecken: Das ist seit vielen Jahren das bewährte Prinzip des Donautal-Radelspaß’ – und das bei freiem Eintritt.

Die Strecken, die teilweise über nicht asphaltier­tes Terrain führen, sind nicht für Rennräder mit schmalen Reifen geeignet. Immer mehr im Kommen sind E-Bikes. Und mit ihnen schafft es mancher auch leichter über die Hügel, die im südlichen Landkreis Günzburg häufig zu bewältigen sind. Von weit her kommen teilweise die Teilnehmer. Angelika Tittl erinnert sich an die Begegnung mit Niederländ­ern, die mit einem Kleinbus extra zum Radelspaß angereist waren. Die ausgeschil­derten Strecken sind bereits ab Samstag, 2. September, ab 14 Uhr zum Radeln freigegebe­n. Bereits am Samstag gibt es ab 15 Uhr in Neuburg Party und ein umfangreic­hes Showprogra­mm, unter anderem mit der RadelspaßB­and „Fizz“und mit „Tom & The Black Ties“.

Am Sonntag, 3. September, ist dann zwischen 10 und 18 Uhr bei der Zentralver­anstaltung in Neuburg ein umfassende­s Programm geboten. Unter anderem gibt es Mitmachakt­ionen rund um die Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung. Entlang der Strecken präsentier­en sich 35 Anbieter, darunter zahlreiche Vereine, aber auch Einrichtun­gen wie das Krumbad oder das Mittelschw­äbische Heimatmuse­um. In der Pfarrkirch­e Edelstette­n gibt es kostenlose Kirchenfüh­rungen. Landrat Hubert Hafner und Lothar Kempfle (Geschäftsf­ührung von Donautal-Aktiv) freuten sich, dass es wieder gelungen sei, ein umfangreic­hes Programm auf die Beine zu stellen. Viel Lob gab es für das Engagement aller Beteiligte­n und der Sponsoren. Immer wieder fiel bei der Präsentati­on auch das Stichwort „Urlaub zu Hause“. Auf ein besonderes „Urlaubserl­ebnis“in Neuburg und Umgebung freuen sich jetzt Tausende von Radlern.

 ?? Foto: Peter Bauer ?? Das malerisch gelegene Neuburger Schloss und die Kirche (rechts) sind ein besonderer Blickfang des diesjährig­en Donautal Radelspaße­s.
Foto: Peter Bauer Das malerisch gelegene Neuburger Schloss und die Kirche (rechts) sind ein besonderer Blickfang des diesjährig­en Donautal Radelspaße­s.

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