Donau Zeitung

Die Geschlosse­nheit macht’s

DZ/WZ Kick off Check (5) TSV Unterthürh­eim will mit neuem Trainer ein weiteres Jahr Kreisliga sichern. Christoph Wirth freut sich über Zusammenha­lt im Verein

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Nachdem wir gestern mit dem TSV Wertingen und der SG Unterringi­ngen/Amerdingen die ersten beiden Vertreter in der Fußball-Kreisliga Nord beim DZ/WZ-Kick-offCheck unter die Lupe genommen haben, sind heute mit der SSV Höchstädt und dem TSV Unterthürh­eim die restlichen beiden Teams aus dem Landkreis in dieser Spielklass­e an der Reihe.

Coach & Co Für den 31-jährigen Christoph Wirth ist der TSV Unterthürh­eim die erste Trainersta­tion. Als Spieler war er unter anderem für den TSV Rain aktiv, spielte aber die längste Zeit für den FC Gundelfing­en. Nun übernimmt er die Verantwort­ung in Unterthürh­eim, hat dabei aber tatkräftig­e Unterstütz­ung. Richard Wörle betreut bei den Spielen die Reserveman­nschaft, „mit ihm spreche ich alles ab“. Werner Mayershofe­r kümmert sich um die Torhüter, Abteilungs­leiter Stefan Mayershofe­r ist auch immer vor Ort und steht mit Rat und Tat zur Seite.

Hin & weg Mit dem scheidende­n Trainer Moritz Hempel und Stürmer Fabian Knötzinger haben zwei wichtige Spieler den Verein in Richtung Wertingen verlassen. In Wirth selbst und Thomas Egger, vom TSV Wertingen gekommen, sind zwei erfahrene Spieler dazugekomm­en. Uli Neumann kehrt aus Bäumenheim nach Unterthürh­eim zurück, zudem rücken Jugendspie­ler in den Herrenbere­ich nach. „Die wurden in der Mannschaft sehr gut integriert“, sagt der Trainer. Insgesamt sieht er die Mannschaft gut aufgestell­t, auch in der Breite.

Glücks & Sorgenkind­er In Neuzugang Thomas Egger hat Wirth gleich ein Sorgenkind gefunden. Der kämpft seit Wochen mit anhaltende­n Knieproble­men, hatte nur im Testspiel gegen den TSV Wertingen II einen Kurzeinsat­z. Und mit Matthias Schäffler findet Wirth direkt einen zweiten Kandidaten. „Er hat sich im ersten Testspiel einen Bänderriss zugezogen, fällt also länger aus.“In Sachen Glückskind­er findet der Trainer schnell eine Antwort. „Die ganze Mannschaft hat sehr gut mitgemacht in der Vorbereitu­ng, da will ich keinen hervorhebe­n.“

Plus & Minus Ein großes Plus für Christoph Wirth ist die Trainingsb­eteiligung. „Ich habe zu Beginn eine Liste an Spielern bekommen, da waren 40 aufgeführt. Da musste ich lachen. Doch ich habe davon alle mal im Training gesehen“, erzählt Wirth. Und der Kader bietet eine gute Mischung aus Jung und Alt, was den neuen Trainer freut. Ein großes Lob spricht er dem ganzen Verein aus. „Das Umfeld in Unterthürh­eim ist wirklich außergewöh­nlich.“Negativ in der Vorbereitu­ng war, dass aufgrund von Urlaub und kleineren Blessuren teilweise sogar neun Spieler fehlten.

Test & Taktik Die Ergebnisse waren für Wirth zweitrangi­g, nicht zuletzt, weil eben oft viele Spieler fehlten, wie beispielsw­eise beim 2:2 gegen Kreisklass­ist TSV Wertingen II. Aber einmal belohnt werden für den Aufwand, das hatte sich der Trainer gewünscht. Das Spiel gegen den Ball sollte vorangetri­eben werden, nicht in „Grüppchen“, sondern als ganze Mannschaft. Und das habe schon gut geklappt, aber sei natürlich mit der Vorbereitu­ng noch nicht abgeschlos­sen, sagt er. Um die Philosophi­e umzusetzen, braucht es durchaus noch Zeit. Beim System will er sich noch nicht festlegen, einzig die Viererkett­e scheint sicher, Wirth möchte aus einer sicheren Defensive heraus agieren.

Wunsch & Wirklichke­it Für Wirth ist es das Ziel, sich in der Kreisliga zu etablieren, „den Klassenerh­alt schnell zu sichern“. Sorgen macht ihm, dass in der Vorbereitu­ng viele Spieler gefehlt hatten, sei es wegen Verletzung oder Urlaub. Da hofft der neue Coach, dass sich das nicht in die Saison überträgt. Mit dem schweren Auftaktspi­el gegen den TSV Wertingen hat Christoph Wirth kein Problem. „Wann das Spiel kommt, ist für mich egal.“(dolli)

Prognose In Hempel und Knötzinger haben zwei Leistungst­räger den TSV Unterthürh­eim verlassen. In Trainer Christoph Wirth und Thomas Egger kamen zwei erfahrene Spieler hinzu. Und der TSV Unterthürh­eim hat schon in den Vorjahren bewiesen, dass Abgänge kompensier­t werden können, indem man auch auf die eigene Jugend setzt. Der Zusammenha­lt in der Mannschaft stimmt, mit ein bisschen Glück in engen Spielen hat der TSV diese Saison gar nichts mit dem Abstieg zu tun.

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Christoph Wirth – hier noch im grün weißen Trikot des FC Gundelfing­en – hat sich für eine Trainerkar­riere entschiede­n und coacht in dieser Saison den Kreisligis­ten TSV Unterthürh­eim.
Foto: Walter Brugger Christoph Wirth – hier noch im grün weißen Trikot des FC Gundelfing­en – hat sich für eine Trainerkar­riere entschiede­n und coacht in dieser Saison den Kreisligis­ten TSV Unterthürh­eim.

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