Donau Zeitung

Die Zugspitze: Was man über Deutschlan­ds höchsten Berg wissen sollte

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● Lage Die zum Wetterstei­ngebirge gehörende Zugspitze bei Garmisch Partenkirc­hen ist mit 2962 Metern der höchste Berg Deutschlan­ds. Über den Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschlan­d und Öster reich. An den Flanken des Bergs befin den sich noch drei kleine Gletscher.

● Erschließu­ng Als Erstbestei­ger über das Reintal gelten der Vermessung­s ingenieur und Leutnant des bayerische­n Heeres Josef Naus, ein gewisser Mei er (dessen Vorname unbekannt ist) und Bergführer Johann Georg Tauschl. Das war am 27. August 1820. Die massenhaft­e Besteigung des Berges begann mit dem 20. Jahrhunder­t. Heute ist der gesamte Gipfelbere­ich verbaut. Es gibt dort verschiede­ne Geschäfte, mehrere Gastronomi­ebe triebe, Tagungsräu­me, Aufzüge und Rolltreppe­n. Die Zugspitze ist der einzige Gipfel in Deutschlan­d, auf den drei Bergbahnen führen.

● Bergbahnen Bereits Anfang des 20. Jahrhunder­ts dachte man in Gar misch über den Bau einer Bahn auf die Zugspitze nach. Doch die Tiroler hat ten die Nase vorne: Sie nahmen 1926 die Seilbahn von Ehrwald in Betrieb, die nur 180 Meter unter dem Gipfel en dete. Im Juli 1930 ging die Zahnrad bahn von Garmisch aufs Zugspitzpl­att in Betrieb. Zeitweilig waren bis zu 2500 Arbeiter damit beschäftig­t, den Stollen für die Bahn durch den Berg zu trei ben. 1931 fuhr erstmals die Gipfelbahn vom Platt zum höchsten Punkt. 1963 ging die Eibsee Seilbahn von deutscher Seite in Betrieb, die jetzt durch die neue Zugspitz Seilbahn ersetzt wird. 1964 nahmen die Ehrwalder ihre neue Seilbahn in Betrieb, die jetzt bis

zum Gipfel geht und 2003 saniert wurde.

● Zu Fuß hinauf Es gibt vier gängige Wege auf die Zugspitze: Von Ehrwald über das sogenannte Gatterl oder von Partenkirc­hen durchs Reintal. Beides sind unschwieri­ge, aber lange Wande rungen mit Übernachtu­ngsmöglich keiten auf Reintalang­er oder Knorrhüt te. Bergsteige­risch interessan­ter und anspruchsv­oller ist der Anstieg durchs Höllental mit der Höllentalk­lamm und der Höllentala­ngerhütte. An der Tiroler Zugspitzba­hn Talstation beginnt der Weg über die Wiener Neustädter Hütte auf den Gipfel. Dabei handelt es sich um einen leichten Kletterste­ig, für den aber Trittsiche­rheit und Schwindelf­rei heit erforderli­ch sind. (mun)

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