Deutsche Wasserwelten
Eindrucksvoll: Meere, Flüsse und Seen von oben gesehen
Es regnet mal wieder, und schon werden Klagen laut. Dabei können wir froh sein, dass wir so viel Wasser abbekommen. In Deutschland herrscht daran jedenfalls kein Mangel: Flüsse, Bäche, Seen, Teiche, ja selbst Moore liefern das wertvolle Nass im Überfluss. „Jedes Jahr stehen uns 188 Milliarden Kubikmeter Wasser zur Verfügung,“heißt es im Vorwort zu dem ebenso informativen wie plakativen Bildband „Wasserreich Deutschland“.
Luftbildfotograf Gerhart Launer nimmt die Betrachter mit auf eine Reise zum Wasser in und um Deutschland und zeigt, wie Flüsse die Landschaft gestalten, wie Meere sie begrenzen, wie Seen und Moore zu ihrer Schönheit beitragen. Die Flugreise führt vom Wattenmeer im Nordwesten über das Land der 2000 Teiche im Osten und den Vater Rhein im Westen bis zu den bayerischen Seen inmitten der Gebirgswelt. Manche der Fotos wirken fast grafisch wie die Rurtalsperre Schwammenauel, andere wie Gemälde etwa die Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer. Erstaunlich die Farbenvielfalt des Wassers, mal dunkel, dann glitzernd wie flüssiges Silber, mal tiefblau, dann fast grasgrün, aber auch schlammig gelb und puderrosa.
Man blättert gerne durch die Seiten und vertieft sich in die Fotos fast wie in ein Wimmelbuch, weil es immer wieder Neues zu entdecken gibt – auch die Kulturlandschaft am Ufer der Flüsse und der Meere, die Städte und Schlösser, die Brückenbauten und Industriedenkmäler. Trotzdem sollte man nicht nur die Aufnahmen anschauen, so schön sie auch sind, sondern auch die Texte dazu lesen, die davon erzählen, wie das Wasser unser Land geprägt hat und wie die Menschen durch Eingriffe in die Flusslandschaft, den Bau von Kanälen oder die Renaturierung von Braunkohlerevieren neue Landschaften geschaffen haben.
Gerhard Launer: Wasserreich Deutschland – Küsten, Seen und Flüsse von oben. Frederking & Thaler, 240 S., 50 Euro Viele Fluggesellschaften sparen, wo sie können. Doch nur so viel tanken, wie ein Flugzeug für die gerade ge plante Strecke braucht – das dürfen sie nicht. Denn mitunter müssen Ma schinen Warteschleifen fliegen, ehe sie landen können. Oder sie werden umgeleitet, weil das Wetter am Ziel flughafen verrückt spielt. Aber wie viel Sprit als Reserve müssen Flugzeuge an Bord haben?
Für Airlines in Europa regelt dies eine Verordnung der Europäischen Kom mission, wie das Luftfahrt Bundesamt erläutert. Demnach müssen die Ma schinen bestimmte Mengen an Kerosin für das Rollen auf den Flughafenpis ten, für den Flug und ergänzend aus reichend Reserve an Bord haben. Diese Reservemenge wiederum setzt sich aus fünf Teilen zusammen, da runter Kerosin für unvorhergesehenen Mehrverbrauch und Ausweichkraft stoff für Flugumleitungen.
Um dem Fall vorzubeugen, dass ein Flugzeug unterwegs unerwartet mehr verbraucht, wird zum Beispiel immer fünf Prozent mehr getankt, als das Flugzeug auf der Strecke eigentlich verbrauchen sollte.
Wie viel Sprit haben Flug zeuge als Reserve an Bord?