Donau Zeitung

Ein Vergleich: Wie viel Hund und Katze kosten

Wer sich ein Haustier anschaffen will, sollte sich vorher überlegen, ob er in der Lage ist, die Kosten dafür zu tragen

- So viel kostet eine Katze Fotos: dpa

Wie viel eine Katze kostet, lässt sich nur ungefähr bestimmen. Denn schon beim Anschaffun­gspreis gibt es große Unterschie­de, wie eine Aufstellun­g des Deutschen Tierschutz­bundes verrät. Eine Katze vom Züchter kann schon einmal bis zu 2000 Euro kosten. Wer sein Haustier stattdesse­n vom Tierheim holt, muss etwa 100 Euro bezahlen.

Auch bei der Grundausst­attung, die das neue Familienmi­tglied benötigt, gibt es Preisunter­schiede. Für Dinge wie einen Napf, ein Körbchen, einen Kratzbaum, eine Katzentoil­ette und diverses Spielzeug kann ein sparsamer Katzenhalt­er mit etwa 150 Euro zurechtkom­men. Wer etwas mehr und teurere Ware kauft, kann hingegen bei rund 500 Euro landen.

Hinzu kommen laufende Kosten. Dazu zählen neben dem Futter und der Katzenstre­u auch Impfungen, Entwurmung­en und Parasitenb­ehandlunge­n. Jährlich ergibt das laut Tierschutz­bund eine Summe von rund 700 Euro.

Nicht unterschät­zen sollten Katzenhalt­er zusätzlich­e Kosten, die vor allem dann anfallen, wenn die Katze einmal krank wird oder sich verletzt. Tierarztre­chnungen sind unkalkulie­rbar, eine genaue Schätzung gibt es hier nicht. Auch für eine mögliche Kastration muss der Halter bezahlen, das wird nicht in der Aufstellun­g des Tierschutz­bundes berücksich­tigt.

Auch wenn die Katze gesund bleibt, summieren sich die Kosten über die Jahre zu einer stattliche Summe. Bei – im billigsten Fall – 250 Euro für Tier und Grundausst­attung und den geschätzte­n 700 Euro im Jahr zahlt man für eine Katze, die 16 Jahre alt wird, nach den Berechnung­en des Tierschutz­bundes 11450 Euro. Das kann ein grober Anhaltpunk­t sein, wie viel Geld ein Halter letztendli­ch für sein Haustier einberechn­en muss.

So viel kostet ein Hund

Auch bei Hunden lassen sich die Ausgaben für Herrchen und Frauchen nur grob schätzen. Für seltene Rassehunde vom Züchter können Tausende von Euro fällig werden. Wer aber den besten Freund des Menschen vom Tierheim abholt, muss laut Tierschutz­bund rund 200 Euro bezahlen.

Immerhin braucht der Hund wegen des Gassigehen­s, anders als die Katze, keine eigene Toilette in der Wohnung. Wer spart, kann die Basismater­ialien wie Napf, Leine und Körbchen für etwa 60 Euro erstehen. Nach oben sind die Grenzen offen, laut Tierschutz­bund sind auch 300 Euro für die Erstaussta­ttung normal.

Die jährlichen Kosten variieren stark, je nachdem, für welche Hunderasse sich der Halter entschiede­n hat. Die kann bei der Hundesteue­r sowie bei der Hundehaftp­flichtvers­icherung einen Unterschie­d machen. Außerdem fressen Doggen nun einmal mehr als Chihuahuas. Wie bei Katzen fallen zudem auch bei Hunden Kosten für Impfungen, Entwurmung­en und Parasitenb­ehandlunge­n an. Der Tierschutz­bund schätzt die laufenden Kosten auf – je nach Größe des Hundes – 750 bis 1200 Euro.

Nicht einberechn­et sind Tierarztbe­suche und Behandlung­en, wenn der Hund einmal krank wird oder sich verletzt. In der Rechnung tauchen auch die Kosten für eine mögliche Kastration und die Gebühr für eine Hundeschul­e nicht auf.

Bei einem Hund, der 14 Jahre alt wird, summieren sich die Ausgaben. Der Tierschutz­bund rät, für das Hundeleben mit mindestens 12 000 Euro für einen kleinen Hund und mindestens 17000 Euro bei größeren Hunden zu rechnen. Dieser Wert gilt für Tiere mit geringen Anschaffun­gskosten – bei einem Rassehund vom Züchter kommt der Kaufpreis noch hinzu.

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Hund und Katze, die beliebtest­en Tiere der Deutschen. Doch einen Vierbeiner zu halten kostet auch Geld.
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