Wenn der Radweg auf einmal zu Ende ist
Der Dillinger Frank Hueber fühlt sich auf der Strecke vor Zöschlingsweiler gestoppt
Landkreis/Wittislingen Wo fühlen sich Radler in der Region gestoppt? Anlass für den Aufruf unserer Zeitung im Frühjahr war das Jubiläum
„200 Jahre Fahrrad“. Dazu hat es viele Rückmeldungen von unseren
Lesern gegeben, die wir nach und nach aufarbeiten.
Der Dillinger Frank Hueber ist leidenschaftlicher Mountain-Biker und sehr viel auf Feld- und Forstwegen unterwegs. Aber „hie und da“brauchen er und seine Frau auch mal richtige Radwege. Huebers Fazit zur Situation in der Region: „Wir sind an sich zufrieden mit dem Radwegenetz, sehr subjektiv von uns aus betrachtet.“Eines ist dem Dillinger allerdings „sehr ungut aufgefallen“: Wenn man von Mödingen kommend am Kloster Maria Medingen vorbeiradle und weiter nach Zöschlingsweiler will, dann ist der Radweg beim Abzweig nach Wittislingen auf einmal zu Ende, bedauert Hueber. „Man ist praktisch dazu verdammt, auf der Straße weiterzufahren.“Die Strecke sei bei allen Radlern bekannt, die gern schnell unterwegs sein wollen.
Wittislingens Bürgermeister Ulrich Müller kennt das Problem für Radler an dieser Stelle. Die Marktgemeinde habe dazu gegenwärtig aber „leider nichts in Planung“. Ein Radweg in Richtung Zöschlingsweiler zähle aber zu den Projekten, die sinnvoll seien, betont Müller. Für die Verwirklichung brauche es aber Geld und Land. Wittislingen steige derzeit jedoch finanziell bei der Innerortssanierung und der Dorferneuerung in die Eisen. Auch die Bächlesbrücke müsse dringend saniert werden.
Dennoch sagt Rathauschef Müller: „Generell wäre dieser Radweg sinnvoll.“Einen konkreten Plan für die Realisierung gebe es derzeit aber nicht.
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