Starker Tobak!
Zu „CSU nennt Schröder russischen Söldner“(Seite 1) und zum Leitartikel „Noch ein Job von Putin – jetzt geht Schröder zu weit“von Walter Roller am 21. August:
Herr Roller unterstellt nach meinem Eindruck Herrn Schröder, dass er und seine Meinung käuflich seien. Starker Tobak! Schröder hat als Bundeskanzler bewiesen, dass er mit großem Weitblick agiert und seine Entscheidungen nicht von kleinkarierten Denkvorgaben abhängig macht. Die ganze Diskussion um diesen „Job“im Aufsichtsrat des russischen Konzerns scheint mir eine typisch deutsche Neiddebatte zu sein. Statt die Chancen auf eine direkte Einflussnahme durch die Männerfreundschaft zwischen Schröder und Putin auf die russische Politik und die Wirtschaftsbeziehungen aufzugreifen und zu nutzen, werden wieder die zweifelhaften Argumente vom „Tarnkappenkrieg in der Ostukraine“, der „Annexion der Krim“und der „Angst osteuropäischer Staaten“ins Feld geführt. Und, mit Verlaub, in der jetzigen weltpolitischen Situation ist fast nichts wichtiger als ein „Türöffner“zur russischen Politik. Dem Generalsekretär der CSU empfehle ich den Rückblick auf die Politik von Strauß. Auch dieser weitsichtige Politiker wusste über die Wichtigkeit der Beziehungen zu Russland Bescheid, handelte entsprechend und scherte sich nichts.
Ehekirchen