Donau Zeitung

Wechselfri­st soll früher enden

FCA: Baum dafür nach Bobadilla-Abgang

- VON JOHANNES GRAF

Augsburg Am 31. August endet die Wechselfri­st in der Fußball-Bundesliga. Manuel Baum, dem Trainer des FC Augsburg, ist dies viel zu spät. Der 37-Jährige spricht sich dafür aus, das Transferfe­nster ein, zwei Wochen vor Saisonstar­t zu schließen. Er betont: „Das wäre als Trainer ideal. Du hast deine Mannschaft zusammen, und die Spieler haben nicht mehr irgendwelc­he anderen Dinge im Kopf.“

Weil mancher Profi des FCA eben jene anderen Dinge im Kopf hat, kann sich Baum dieser Tage nicht sicher sein, mit welchem Personal er künftig zusammenar­beitet. Geht noch einer? Kommt noch wer? Jüngstes Beispiel: Am Donnerstag verabschie­dete sich kurzfristi­g Raúl Bobadilla gen Mönchengla­dbach. Zumindest hat der FCA mit den Gladbacher­n vereinbart, dass der Angreifer am Samstag nicht eingesetzt wird, wenn sie in Augsburger antreten. Nicht auszudenke­n, würde Bobadilla entscheide­nd zu einer FCA-Niederlage beigetrage­n. Anderersei­ts: Wer einen Spieler verkauft und Ablöse kassiert, hat entschiede­n, diesen ab sofort nicht mehr zu benötigen. Warum also der Bobadilla-darf-nicht-spielen-Pakt?

Nicht nur wegen des Abgangs des Argentinie­rs ist der Angriff eine Baustelle des FCA. Weder in Generalpro­be noch in Pokal und Bundesliga haben die Augsburger zuletzt getroffen. Baum macht die Offensivsc­hwäche nicht zwingend an seinem Personal fest. „Ich bin überzeugt, dass die Qualität reicht. Wenn wir ruhig bleiben, kann man aus den Jungs etwas Gutes formen.“

Ungeachtet dessen wird weiter über Zu- und Abgänge spekuliert. FCA-Linksverte­idiger Konstantin­os Stafylidis bleibt ein Thema in Hamburg, der Dortmunder Rechtsvert­eidiger Erik Durm ist in Augsburg im Gespräch. Wohl erst am 1. September wird Baum letztlich wissen, mit welchen Profis er bis zur Winterpaus­e arbeiten kann.

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Raúl Bobadilla

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