Donau Zeitung

Unterricht bei Bienen und auf dem Feld

Projekt Die Schulen im Landkreis sollen künftig eng mit den Museen im Landkreis kooperiere­n

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Landkreis Das Heimathaus Blindheim, die Umweltbild­ungsstätte Mooseum in Bächingen, der Lehrbienen­stand in Holzheim und das Haus der alten ländlichen Gerätschaf­ten in Laugna haben eines gemeinsam: Sie wollen künftig als sogenannte außerschul­ische Lernorte neben den Museen im Landkreis im Rahmen des Projekts „Museumspäd­agogik“eng mit den Schulen im Landkreis kooperiere­n und damit die Umwelt-, Heimat- und Naturbildu­ng stärker im Lehrplan verankern.

Dies ist das Ergebnis der Auftaktver­anstaltung zum Projekt „Museumspäd­agogik“, das Bestandtei­l des Bildungsko­nzeptes ist, für das der Landkreis mit dem Gütesiegel „Bildungsre­gion in Bayern“ausgezeich­net wurde. „Die Museen in unserem Landkreis und die unzähligen außerschul­ischen Lernorte leisten einen unverzicht­baren Beitrag zur Umsetzung des Bildungsau­ftrages“, betont Landrat Leo Schrell. Zudem würden sie einen Bezug zur Heimat herstellen, Identifika­tion schaffen und damit auch zu einem Stück Lebensqual­ität auch für junge Menschen beitragen.

Deshalb begrüßt Schrell die Umsetzung des Projektes. Insgesamt 20 Vertreter der Museen, von Bildungsei­nrichtunge­n aller Schularten sowie der genannten außerschul­ischen Lernorte versammelt­en sich zur Auftaktver­anstaltung im Mooseum in Bächingen und erarbeitet­en ein Konzept, wie die Umsetzung des Projektes schrittwei­se angegangen werden soll.

Zuvor informiert­e Daniela Schwarzmei­er über die Angebote rund um das Schloss Höchstädt, Reinhard Kochendörf­er über die Besonderhe­iten des Mineralien­museums in Lauingen und Sebastian Diedering über die vielfältig­en Aktivitäte­n der Umweltstat­ion Mooseum in Bächingen. „Bildung findet nicht nur in schulische­n Einrichtun­gen statt“, betonte Günter Hirschmann, Geschäftsf­ührer des Arbeitskre­ises Schule–Wirtschaft. Er leitete im Rahmen des Zertifizie­rungsproze­sses zur Bildungsre­gion den Arbeitskre­is „Schulische und außerschul­ische Bildungsan­gebote und Bildungstr­äger vernetzen“, aus dem das Projekt „Museumspäd­agogik“entstanden ist. Hirschmann zeigte sich überzeugt, dass gerade Einrichtun­gen wie die Museen im Landkreis und auch die außerschul­ischen Lernorte für einen Praxisbezu­g stehen, der in besonderer Weise dazu geeignet ist, Umwelt-, Natur- und Heimatbild­ung zu vermitteln.

Auch Landrat Leo Schrell ist von der Zielsetzun­g und der Tiefe des Projekts begeistert. „Im Landkreis Dillingen gibt es eine Vielzahl von außerschul­ischen Lernorten und Museen, die Themen wie Natur, Umwelt, Kultur, Geschichte, Biologie, Geografie oder Geologie aufgreifen und für die Schüler damit erlebund greifbar machen“, sagt Schrell. Damit fördern sie nach seiner Meinung die Bindung zur eigenen Heimat. (pm)

 ?? Foto: Mooseum ?? Die Museen im Kreis sollen künftig stärker als außerschul­ische Lernorte genutzt wer den. So wie etwa das Mooseum in Bächingen. In der Umweltbild­ungsstatio­n stehen Natur und Brauchtum im Fokus. Wie hier bei der Getreideer­nte.
Foto: Mooseum Die Museen im Kreis sollen künftig stärker als außerschul­ische Lernorte genutzt wer den. So wie etwa das Mooseum in Bächingen. In der Umweltbild­ungsstatio­n stehen Natur und Brauchtum im Fokus. Wie hier bei der Getreideer­nte.

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