Sportgericht hat das letzte Wort
Bohmann geht davon aus, dass Neumünster nochmals ranmuss
Mit 6:1-Toren führten die Fußballer des SSV Neumünster-Unterschöneberg im Kreisklassenspiel der Gruppe West
II beim FC Lauingen II, als sich in der 74. Minute Gästetorwart Philipp Banks schwer verletzte und die Begegnung nach einer längeren Unterbrechung nicht mehr angepfiffen wurde. Wir sprachen mit Spielgruppenleiter Franz Bohmann aus Wertingen-Bliensbach, wie nun die Spielwertung aussieht.
Im Pressebericht zur Partie steht, dass sich beide Mannschaften mit dem Schiedsrichter auf einen Spielabbruch
und eine gleichzeitige Wertung der Partie geeinigt haben. Ist das überhaupt zulässig? Franz Bohmann: Wenn ein Spieler mehr als eine halbe Stunde schwer verletzt am Boden liegt und dann ins Krankenhaus gebracht werden muss, kann ich verstehen, dass viele Akteure geschockt waren und keine Lust mehr hatten, weiterzuspielen. Schiedsrichter Karl-Heinz Kotter vom TSV Binswangen hat richtig gehandelt und die Partie vorzeitig beendet.
Gast Neumünster lag eine gute Viertelstunde vor Schluss mit 6:1 vorne und sah wie der sichere Sieger aus. Können sich beide Mannschaften bei so einem Spielstand auf ein Endergebnis von 1:6 einigen?
Bohmann: Das hat der Schiedsrichter in seinem Bericht zwar so vermerkt, aber das hat nun ganz allein das Kreissportgericht Donau zu entscheiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das vorgeschlagene Ergebnis in die Wertung kommt. Es waren ja noch 16 Minuten zu spielen. Vieles spricht für eine Neuansetzung, also für ein Wiederholungsspiel. Ich will aber dem Urteil des Sportgerichts nicht vorgreifen. Warten wir ab, was herauskommt. (herd)