Axt Täter: Polizei sucht nach Schusswaffe
Die Ermittlungen werden im Falle Frauenstetten noch Tage andauern
Die Polizei ermittelt weiter im Fall des psychisch Kranken, der am vergangenen Mittwoch in Frauenstetten seinen Betreuer und die Polizei mit einer Axt massiv bedroht hatte (wir berichteten). Genauere Erkenntnisse gibt es noch nicht, die Polizei sucht vor allem nach einer Schusswaffe, die der Kranke in seiner zweiten Hand gehalten haben soll, als er die Polizei mit der Axt bedrohte. Die Polizeibeamten hatten den Gegenstand, den der Mann in der anderen Hand hielt, als Schusswaffe eingestuft, und deshalb einen Warnschuss abgegeben, berichtet der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Nord, Manfred Gottschalk.
Die Ermittlungen zum Fall würden noch weitere Tage andauern, sie wurden von der Kriminalpolizei Dillingen übernommen. Die von dem Mann verwendete Axt wurde zwischenzeitlich sichergestellt. Zudem wird, wie in diesen Fällen üblich, die Rechtmäßigkeit der Schussabgabe durch den Polizeibeamten vom Bayerischen Landeskriminalamt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft geprüft.
Gegen der 53-Jährigen wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Durch die Staatsanwaltschaft Augsburg wurde ein Haftbefehl beim Ermittlungsrichter beantragt.
Der 53-Jährige hatte sich, wie berichtet, am Mittwoch in einer psychischen Ausnahmesituation befunden und sowohl seinen Betreuer, als polizeiliche Einsatzkräfte mit einer Axt massiv bedroht. Nach deren Rückzug hatte sich der Mann über Stunden im Haus verschanzt. Gegen 17 Uhr wurde er von Spezialkräften der Polizei überwältigt. Er wies eine Bein- und eine Kopfverletzung auf, wurde zunächst vor Ort durch den anwesenden Notarzt behandelt und kurz darauf mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Augsburg gebracht. Die Verauch letzungen sind nicht lebensbedrohlich, gibt die Polizei bekannt. Zur Art der Verletzungen und deren Herkunft könnten keine Angaben gemacht werden, da sie Gegenstand der Ermittlungen sind.
Keine Angaben über Verletzungen