Donau Zeitung

Wieder die Nummer eins

Die beiden Vorsitzend­en-Söhne Philipp und Christophe­r Glaß sind eine feste Größe in der Hintermann­schaft des FC Pfaffenhof­en-Untere Zusam. Aber auch ein „Neuer“macht dem Kreisliga-Absteiger Hoffnung

- VON GÜNTHER DIRR

„Aller guten Dinge sind drei“, zumindest im sprichwört­lichen Sinn. Doch beim FC Pfaffenhof­en-Untere Zusam traf die Aussage nicht zu. Denn ausgerechn­et im dritten Jahr ihrer Fusion traf die Kicker aus dem Zusamtal das bittere Los des Abstiegs aus der Kreisliga Nord. „Na klar hatten wir hinterher ein paar Tage zu beißen“, erinnert sich Vorsitzend­er Peter Glaß nur ungern an den alles entscheide­nden letzten Spieltag. Aktuell, mit dem 3:1-Auftaktsie­g in der Kreisklass­e Nord II in Ebermergen, hat der FC PUZ klargemach­t, dass die „Wunden geleckt“sind.

Der Vorsitzend­e war selbst vor Ort und vom Auftritt der Seinen sichtlich angetan: „Was die Mannschaft hier abgeliefer­t hat, war in Ordnung. Lediglich das späte Gegentor hätte nicht sein müssen.“Zu recht stolz ist Glaß auf seine beiden kickenden Söhne Philipp und Christophe­r. Der 23-jährige Philipp hat die schwere Verletzung von vergangene­r Saison vollends auskuriert und rückte als Nummer eins zwischen den Pfosten zurück. Und Linksfuß Christophe­r hat sich in der Vergangenh­eit durch gute Leistungen einen Stammplatz erkämpft. „Ohne Fleiß kein Preis“, nennt es Vater Peter Glaß, der sich sichtlich freut, dass sich sein Filius zu einer festen Größe in der Viererkett­e gemausert hat.

Als absolute Verstärkun­g gilt Neuzugang David Labus. Der 33-jährige Augsburger spielte zuletzt bei Landesligi­st FC Ehekirchen und wurde vom Vizevorsit­zenden Manuel Röller ins Zusamtal gelotst. „Er ist ein drahtiger Spieler, der kein Gramm Fett zuviel hat“, beschreibt ihn Peter Glaß. Den relativ weiten Anfahrtswe­g teilt sich der Neuzugang mit seinen Trainern Fabian Röller und Alexander Steiche- die ebenfalls aus dem Raum Augsburg kommen.

In den A-Kader hat sich Eigengewäc­hs Sascha Bronner gespielt. Sei- ne Trefferquo­te in den Testspiele­n blieb dem Trainerges­pann Röller/ Steichele nicht verborgen, und beim Auftakt in Ebermergen war er imle, merhin auch einmal zur Stelle. „Bronner ist technisch stark und pfeilschne­ll mit guten Laufwegen“, beschreibt der Vorsitzend­e, der auch den Trainingsf­leiß des 26-Jährigen lobend erwähnt.

Mit Maximilian Müller, Pascal Neff und Felix Aumiller stehen dem Kreisklass­isten drei hoffnungsv­olle Jungkicker zur Verfügung, die langsam an die Aufgaben herangefüh­rt werden sollen. Dabei sind in erster Linie die Führungssp­ieler des Klubs gefragt – und da tauchen so einige Probleme auf. Alexander Steichele ist mittlerwei­le wieder aktiv ins Training eingestieg­en, aber seine Knieverlet­zung noch nicht vollends auskuriert. Auf unbestimmt­e Zeit wird Angreifer Gerd Gundacker ausfallen. Der 33-jährige Routinier arbeitet auf eine hundertpro­zentige Fitness hin und gönnt sich nun die Pause.

Frappieren­d ist die Tatsache, dass insgesamt zehn FC-PUZ-Akteure eine Pause einlegen wollen. Stellt sich die Frage, ob der Frust der vergangene­n Saison hier mit eine Rolle spielt? Doch bei der Aufzählung der Namen relativier­t der Vorsitzend­e schnell: „Das trifft die erste Mannschaft wenig“, macht er klar. Wenn, dann Raphael Winkler, der sich dem Studium Meistersch­ule widmet. Und Sören Halm hat zwischenze­itlich das Training wieder aufgenomme­n.“

Bis auf Bäumenheim haben die zwölf anderen Klubs der Kreisklass­e Nord II den FC PUZ nicht aufs Favoritens­child gehoben. „Damit können wir gut leben“, bemerkt Glaß und erwartet als Saisonziel von seiner Truppe einen vorderen Mittelfeld­rang. Die „Musik“in der Spielgrupp­e machen seiner Meinung nach Binswangen und Kicklingen, vielleicht auch die Dillinger. Jetzt gilt es für seine Blau-Gelben, mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Genderking­en in der Erfolgsspu­r zu bleiben. Als weiteres freudiges Ereignis freut sich der Klub auf sein traditione­lles Oktoberfes­t am 30. September.

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Foto: Georg Fischer Schwere Verletzung auskuriert: Torwart Philipp Glaß steht beim FC PUZ wieder zwischen Pfosten.

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