Keïta bringt Leipzig 70 Millionen
22-Jähriger wechselt 2018 nach Liverpool
Leipzig Nun mischt RB Leipzig auch bei den Transfers im Konzert der Großen mit. Mit dem Wechsel von Naby Keïta im kommenden Sommer zum Premier-League-Klub FC Liverpool kassiert der deutsche Vizemeister mit rund 70 Millionen Euro die dritthöchste Ablösesumme in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Denn die „Reds“von Trainer Jürgen Klopp, die den Wechsel am Dienstag zeitgleich bekannt gaben, zahlen bereits jetzt eine hohe Extrasumme an den ChampionsLeague-Starter aus Leipzig. Hinzu kommt dann 2018 die festgeschriebene Ablöse von rund 55 Millionen Euro beim ursprünglich bis 2020 laufenden Keïta-Vertrag.
Damit ist der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler nach dem Dortmunder Ousmane Dembélé (rund 147 Millionen Euro/FC Barcelona) und dem ehemaligen Wolfsburger Kevin De Bruyne (75 Millionen Euro/Manchester City) der drittteuerste Bundesligatransfer. Auch für Liverpool ist es ein Rekord. Bisher teuerster Einkauf der Reds war im Januar 2011 der von Newcastle geholte Stürmer Andy Carroll (40 Millionen Euro). „Für uns war immer klar, dass Naby Keïta diese Saison bei uns spielt – und das war auch nicht verhandelbar. Mit der jetzigen Lösung können wir uns nun wieder auf die sportlichen Aufgaben konzentrieren“, sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff. Der Guineer war bereits am trainingsfreien Montag zum Medizincheck bei den Engländern.
RB-Sportdirektor Ralf Rangnick hatte den begnadeten Techniker 2016 vom damaligen Schwesterklub Salzburg trotz zahlreicher Anfragen europäischer Topvereine nach Leipzig gelotst. Allen Beteiligten war klar: Es wird nur eine kurze Verweildauer. Keïta hat seinen Marktwert in nur zwei Spielzeiten nun verfünffacht. (dpa)