Donau Zeitung

Faszinatio­n Baustelle

- VON CORDULA HOMANN redaktion@donau zeitung.de

Der kleine Bub bringt vor Staunen kein Wort heraus. So viele große Maschinen auf einem Fleck hat er schon lange nicht mehr gesehen. Auf der Großen Allee ist seit Tagen eine Action, die jede Einladung auf ein Eis oder ins Schwimmbad toppt. Da kann es noch so ruckeln, rattern und scheppern, da kann es noch so heiß sein, für den kleinen Bub gibt es nichts Besseres. Endlich ist die Welt von „Bob der Baumeister“wahr geworden, endlich muss er nicht mehr seinen kleinen gelben Kran durch den Sand schieben. Das, was in den vergangene­n Tagen in Dillingen geboten wurde, ist viel besser.

Für Verkehrste­ilnehmer, egal, ob im Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, ist diese Baustelle eine ganz besondere Herausford­erung. Für die Geschäftsl­eute sowieso. Und für die Menschen, die auf der Baustelle sind, natürlich auch. Da stimmte der Blick des kleinen Buben manch Passanten milde. Zumal der Papa mit den gleichen glänzenden Augen daneben stand. Ist doch schön, wenn selbst das, was für ein paar Tage Lärm, Gestank und Umleitunge­n bedeutet, in der größten Betriebsam­keit sogar ein bisschen Freude machen kann.

Und wie groß wird die Erleichter­ung erst bei allen anderen sein, wenn auch der zweite Bauabschni­tt Mitte September freigegebe­n wird? Dann fängt die Schule wieder an. Hoffentlic­h begeistert sie den kleinen Bub dann genauso …

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