Ein trauriger Start mit „Happy End“
„Gabi nennt man mich.“So stellt sich Gabriele
Pietsch vor. Die Geschichte, die sie nach Dillingen geführt hat, ist eher traurig und voller Liebeskummer.
Mit 40 Jahren zog die gebürtige Gundelfingerin weg. Weg von der Familie und weg aus der geliebten Heimatstadt. Nach Augsburg verschlug es sie, der
Liebe wegen.
Doch sechs Jahre später ging die Beziehung in die Brüche. „Dann wollte ich wieder zurück in die Heimat“, erzählt sie. Aber die Wohnungssuche ist hart und so nahm sie die erstbeste Wohnung, die sie kriegen konnte.
Heute wohnt die Hausfrau allein in der 42 Quadratmeter großen Wohnung im fünften Stock, die sie mittlerweile sehr lieb gewonnen hat. In den sieben Jahren, die sie dort inzwischen lebt, hat sie schon vieles miterlebt.
Zwei Brände haben in der Zwischenzeit im Gebäude gewütet. Es ist noch gar nicht lange her, als die Wohnung zwei Türen weiter brannte. Pietsch erinnert sich daran noch gut: „Irgendwann hat die Polizei geklingelt, dann hieß es: Raus aus dem Gebäude.“Von der Straße aus schaute sie zu, wie die Feuerwehr den Brand löschte.
Seitdem sei es im Haus wieder ruhiger geworden. Am Ende hätte auch der Umzug nach Dillingen etwas Gutes gehabt. „Kurz nachdem ich hierher kam, wurde meine Tochter schwanger“, erzählt die 53-Jährige freudig. So konnte sie von Anfang an als Oma für ihre Enkelin da sein.