Donau Zeitung

Goldene Aussichten für die Ökumene

Akademiech­ef Christoph Henzler über die historisch­e Bedeutung seines Hauses

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Dillingen Hausherr Christoph Henzler sprach gestern nicht nur die Begrüßungs­worte an fast 200 Gäste im prächtigen Goldenen Saal der Akademie für Lehrerfort­bildung und Personalfü­hrung. Er bewies in dem von Kronleucht­ern hell erleuchtet­em Raum, in den zudem die Sonne herein blinzelte, seine besondere Eignung zum „Museumsfüh­rer“.

Besonders die auswärtige­n Besucher staunten über die interessan­ten Ausführung­en von Henzler nicht schlecht. Dabeisaßen sie auf Kirchenbän­ken, zumal dort zu Zeiten der Jesuitenun­iversität Festverans­taltungen genauso abgehalten wurden wie Gottesdien­ste. Darüber breitet sich ein grandioses Deckengemä­lde aus, das unter anderem die Gebäudefas­saden der beiden Zentren Dillingens zeigt, wie sie sich bis heute darstellen: die Residenz des Fürstbisch­ofs von Augsburg und die von ihm gegründete Universitä­t. In seinen launigen Worten „entschuldi­gte“sich der Akademiech­ef beim anwesenden evangelisc­hen Landesbisc­hof für manche katholisch­en Motive des Rokokomale­rs und Freskanten Johann Anwander – ein „Landsmann“ des evangelisc­hen Würdenträg­ers. „Ich fühlte mich wohl, als ich die Stufen hier herauf betrat, zumal mich mit den Jesuiten vieles verbindet“, gab Bedford-Strohm lächelnd zu verstehen. Er sei gekommen, um den Ballast der Geschichte hinter sich zu lassen.

Henzler: „Wir haben auch nicht vor, die Bilder zu übertünche­n, sondern sie zu zeigen und sich damit auseinande­rzusetzen.

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Akademiech­ef Christoph Henzler

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