Sie wollen in den Bundestag
Acht Kandidaten treten für das Direktmandat an
Landkreis Acht Parteien bewerben sich mit ihren Kandidaten im Wahlkreis 254 Donau-Ries, der die Landkreise Donau-Ries, Dillingen und Teile des Kreises AichachFriedberg umfasst, um ein Direktmandat bei der Bundestagswahl am 24. September. Das Direktmandat gewinnt derjenige, der die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann. Unsere Zeitung hat die Kandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien bereits vorgestellt, ebenso Ste phan Stieglauer (FW, Unterglauheim). Es folgt noch Walter Lohner (FDP, Gundelfingen). Heute stellen wir die zwei weiteren Direktkandidaten aus den benachbarten Landkreisen vor.
Die ÖDP tritt mit Johannes Thum aus Donauwörth an. Der 1958 geborene Energieberater ist Vorsitzender des ÖDP-Kreisverbandes DonauRies/Dillingen. Natur- und Tierschutz gehören ebenso zu seinem Wahlprogramm wie die Forderung nach direkter Demokratie mit Volksentscheiden auf Bundesebene. Er will darüber hinaus die Politik des stetigen Wachstums beenden und die Agrarsubventionen an gesellschaftliche Leistungen, wie beispielsweise den Umweltschutz, binden und nicht wie bisher an die Fläche. Zudem setzt sich Thum für eine stärkere Förderung ökologischer Landwirtschaft ein.
Die AfD hat Rafael Hauptmann nominiert. Er ist 28 Jahre alt und wohnt in Meitingen. Von Beruf ist er Erzieher und arbeitet derzeit in einer Wohngruppe mit Behinderten. Seine politischen Forderungen formuliert er kurz und knapp: Sofortiger Aufnahmestopp für Flüchtlinge, Sicherung der europäischen Außengrenzen, direkte Demokratie mit Volksentscheiden auf Bundesebene, Abschaffung des Euro und zurück zu einer stabilen Währung. Außerdem will Hauptmann den überbordenden Lobbyismus sowohl in Deutschland als in Europa eindämmen. Er spricht sich aber auch für funktionierende Integrationsmaßnahmen bei Flüchtlingen aus, die bereits in Deutschland sind.