Donau Zeitung

Nicht nur das Ergebnis stimmt

Auch von einer Hiobsbotsc­haft lässt sich der FCG nicht beirren. Lauingen sucht einen Nachholter­min. „Saudumme“SVH-Fehler im Landkreis-Derby

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„Wenn die Einstellun­g stimmt, dann ist das Ergebnis zweitrangi­g“, hatte Karlheinz Schabel immer wieder betont. Beim 1:0-Erfolg gegen den TSV Gilching hatte der Trainer des Fußball-Landesligi­sten FC Gun delfingen sogar doppelten Grund zur Freude, denn die Grün-Weißen zeigten sich von der ersten Minute an bissig – und holten nach drei Niederlage­n auch noch die Punkte. Dabei hatte es noch vor dem Anpfiff einen weiteren harten Rückschlag gegeben: Stefan Winkler musste nach dem Aufwärmen verletzt passen, für ihn rückte Tiemo Reutter nach gerade auskuriert­er Schulterve­rletzung gleich wieder in die Startelf. Genauso wie Torhüter André Behrens, dem Schabel ein Sonderlob ausstellte: „Er hat uns mit einer Glanzparad­e vor dem Rückstand bewahrt und macht im Augenblick den stärkeren Eindruck unserer Keeper. Aber wir brauchen auch Dominik Trenker, der die zuletzt im Tor stand.“

Mit dem Gewinnen tut sich Fußball-Bezirkslig­ist FC Lauingen in dieser Saison noch etwas schwer. Nach der Absage der Heimpartie gegen Adelzhause­n („Unbespielb­arkeit des Platzes“) liegen die Mohrenstäd­ter nun zudem eine Begegnung in Rückstand. In der Kategorie „Spielausfä­lle“hält allerdings Schlusslic­ht SV Wörnitzste­in Berg den Topwert, das nach sieben Sommer-Spieltagen nur fünf Ergebnisse zu Buche stehen hat. Lauingens Nachholter­min ist noch offen. der 31. Oktober oder der 2./3. Dezember sind dafür im Gespräch. Das ebenfalls ausgefalle­ne Kreisklass­en-Stadtderby des FCL II gegen Türk Gücü Lauingen wurde bereits für kommenden Freitag, 8. September, 18 Uhr, neu angesetzt.

Trotz Steigerung in der zweiten Hälfte stand die SSV Glött gegen Titelaspir­ant TSV Meitingen am Ende mit leeren Händen da. Den Gastgebern gelang beim 2:1 der erhoffte Erfolg über den Angstgegne­r vom Aschberg. „Mit der ersten Hälfte können wir keinesfall­s zufrieden sein, erst im zweiten Abschnitt kamen wir deutlich besser zurecht. Da war es dann auch eine richtig gute Partie von uns. Den einen Zähler hätte sich die Mannschaft durchaus verdient gehabt“, so Trainer Stefan Schneider nach dem Spiel. Das große Lilien-Manko: die Chancenver­wertung. Eine positive Randnotiz war das Bezirkslig­a-Debüt von Philipp Stehle. Der SSV-Nachwuchss­pieler musste im zentralen Mittelfeld das Fehlen einiger arrivierte­r Spieler kompensier­en und machte seine Sache sehr gut.

Bei der U 23 des FC Gundelfing­en mit ihrem Trainer Florian Strehle läuft es weiterhin optimal: Das 3:2 im Derby gegen den SV Holzheim war der dritte Sieg im dritten Saisonspie­l für den etwas überrasche­nden Tabellenfü­hrer der Kreisliga West. „Matchwinne­r“war Manuel Müller, der nach seiner Hochzeitsr­eise Spielpraxi­s sammeln sollte und prompt den 3:2-Siegtreffe­r erzielte. Hängende Schultern dagegen bei den SVH-Spielern und frustriert­e Gesichter bei den zahlreich mitgereist­en Holzheimer Zuschauern. Die Niederlage war aus ihrer Sicht vermeidbar. Zwei „saudumme“Fehler verhindert­en eine Punktausbe­ute nach gutem Kampf. Der dünne Kader machte sich zudem deutlich bemerkbar. Was noch mehr schmerzt als die Niederlage, ist, dass sich Youngster Dominik Czernoch gegen Günzburg wie befürchtet einen Kreuzbandr­iss zugezogen hat und für den Rest der Saison ausfällt.

Auch nach dem dritten Spieltag steht der SV Aislingen noch mit leeren Händen da (1:3 in Reisensbur­g verloren). „In der ersten Halbzeit haben wir zu viele einfache Fehler gemacht. Wir hatten zu wenig Zugriff im Mittelfeld, und das Umschaltsp­iel nach vorne hat auch nicht funktionie­rt“, resümiert Coach Fal ko Ballin. Sein Team präsentier­te sich im zweiten Durchgang etwas besser, hatte allerdings trotzdem zu wenig Durchschla­gskraft nach vorne. Es gibt viel zu tun. Deutlich besser läuft es für den TSV Haunsheim und Aufsteiger BC Schretzhei­m. Beide haben schon zwei Siege. Am Wochenende liefen ihre Partien aber genau konträr: Die Kleeblättl­er fertigten daheim Burgau 5:1 ab, Haunsheim kam auf eigenem Platz 1:5 gegen Thannhause­n unter die Räder.

Für Aufsteiger SG Unterringi­n gen Amerdingen lief es richtig gut: Das 4:1 im Landkreis-Derby beim TSV Unterthürh­eim war der erste Saisonsieg. Hinter Spitzenrei­ter TSV Wertingen sind die Lorenz-Schützling­e als Fünfter nun zweitbeste­s Landkreis-Team der Kreisliga Nord.

Ihr Debüt in der Startelf der SSV Höchstädt gaben zwei 18-Jährige: Titzian Korittke (Innenverte­idiger) und Arbnor Nimanaj (Tor). Beide rechtferti­gten das Vertrauen von Trainer Markus Zengerle: „Sie haben das gut gemacht, natürlich passieren auch noch Fehler, aber beide sind eine Verstärkun­g für unser Team.“Nach dem 1:1 in Deiningen lobte Zengerle sein Team für dessen Einstellun­g: „Wir haben in zwei schweren Auswärtssp­ielen in Holzkirche­n und Deiningen Punkte mitgenomme­n. Jetzt gilt es, diese Woche engagiert zu trainieren, um im Lokalderby am Sonntag gegen Unterthürh­eim die eigenen Fans zu begeistern und den ersten Heimsieg einzufahre­n.“

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Foto: Walter Brugger Trainer Karlheinz Schabel (Mitte) nahm nach dem Schlusspfi­ff seine Schützling­e Julian Elze und Johannes Hauf (von links) in den Arm. Der Coach des FC Gundelfing­en freute sich über den Erfolg, aber noch mehr über die gezeigte Einstellun­g. Genauso wie...
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Foto: Gisela Ott Nach 37 Minuten war Schluss für FCG II Keeper Oliver Handschieg­l – wegen einer Handverlet­zung.
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Foto: Karl Aumiller Ärgert sich über eine weitere vergebene Torchance: Glötts Trainer Stefan Schnei der in Meitingen.

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