Donau Zeitung

Ohne Kahn fahren wir zur WM

Die Moderatore­n der öffentlich-rechtliche­n Anstalten werden von Baden-Baden aus die Weltmeiste­rschaft in Russland begleiten. Sparmaßnah­men stehen im Vordergrun­d

- ZDF-Sportchef.

München/Mainz ARD und ZDF wollen bei der Berichters­tattung von der Fußball-WM in Russland ihren Sparkurs fortsetzen. Die Sendezentr­ale der beiden öffentlich-rechtliche­n TV-Sender wird wie vor dem Confed Cup angekündig­t in BadenBaden aufgebaut.

„Auch die Moderatore­n und Experten werden dort arbeiten“, sagte

ARD-Sportkoord­inator Axel Balkausky. „Wir haben gesehen, dass das gut geklappt hat“, erklärte Balkausky mit Verweis auf das kleinere Turnier in diesem Sommer. Das gemeinsame Konzept der Sender spare Geld, habe aber auch logistisch­e Gründe. Das internatio­nale Sendezentr­um der WM vom

14. Juni bis zum 15. Juli kommenden Jahres liege weit außerhalb von Moskau.

„Der Confed Cup war der Probelauf“, sagte

ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. „Die Qualität wird darunter nicht leiden. Die technische Entwicklun­g macht das möglich.“ Das Moderatore­n-Duo Oliver Welke und Oliver Kahn arbeite daher in Baden-Baden und nicht in Russland, bestätigt er einen Bericht der „Bild“.

Die ARD hat nach der Trennung von Mehmet Scholl noch keinen neuen Experten. „Wir sparen

Reisekoste­n, haben aber natürlich auch Kollegen vor Ort“, sagte der

Genauere Angaben zu den Einsparung­en machten Fuhrmann und Balkausky nicht. „Wir rechnen noch, es gibt noch kein festes Budget“, sagte der ARDSportko­ordinator.

Die Produktion­skosten einer WM machten bisher weniger als 20 Prozent der Lizenzsumm­e aus, die an die Fifa gezahlt werden muss. Die Rechtekost­en der WM in Russland werden auf rund 200 Millionen Euro geschätzt.

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Oliver Kahn kommentier­t 2018 von zu hause aus:

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