Zum Auslandseinsatz in den Kosovo
32 Soldaten des IT-Bataillons 292 wurden im Dillinger Schlosshof verabschiedet
Dillingen Strahlender Sonnenschein löste einen heftigen Regenschauer ab, als ein Teil der 38 Soldaten des Einsatzkontingents KFOR unter den Augen der Ehrengäste sowie ihrer Angehörigen und von Dillinger Bürgern in den Schlosshof einzogen. Dabei wurden erstmals seit der Umbenennung des Dillinger Bataillons Soldaten des IT-Bataillons 292 in ihren Auslandseinsatz mit einem Appell verabschiedet.
Nachdem die KFOR-Einsatzsoldaten sowie eine Abordnung des ITBataillons 292 Aufstellung genommen hatten, folgte der Einmarsch der Ehrenformation, angeführt vom Heeresmusikkorps Ulm. Nach Meldung an den Bataillonskommandeur, Oberstleutnant i.G. Florian Wulf, eröffnete dieser den Verabschiedungsappell mit der Begrüßung der angetretenen Soldaten, der Angehörigen sowie der Ehrengäste, unter ihnen Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange, Landtagsabgeordneter Georg Winter, stellvertretender Landrat Alfred Schneid, Vertreter der Landkreiskommunen, der Geistlichkeit und der Verwaltung.
Anschließend erläuterte Florian Wulf kurz den Einsatz seiner Soldaten im Kosovo mit dem Hinweis, dass bereits seit dem 12. Juni 1999 deutsche Soldaten dort sind. Somit sei dies auch der bisher am längsten dauernde Auslandseinsatz der Bundeswehr. Da diese Versendung von Soldaten in Auslandseinsätze ein Mandat des deutschen Parlaments darstellte, sei es ihm besonders wichtig, die Soldaten nicht im Verborgenen zu verabschieden, sondern aus der Mitte der Gesellschaft heraus. An Stabsfeldwebel Kapfer gerichtet sagte der Oberstleutnant: „Bringen Sie die Ihnen anvertrauten Kameraden und sich selbst nach Erfüllung ihres Auftrags wieder gesund zurück nach Deutschland.“Nach Abschreiten der angetretenen Formationen unter den Klängen des Heeresmusikkorps Ulm wünschte Oberbürgermeister Kunz dem Dillinger KFOR-Einsatzkontingent viel Soldatenglück und eine gesunde Rückkehr ins Bataillon nach Dillingen. Zuvor hatte der Oberbürgermeister den Einsatzsoldaten Respekt vor ihrem Mut und ihrer Entscheidung gezollt, für ihr Vaterland in diesen Einsatz zu gehen, um dort vom Feldlager Prizren aus für die Sicherheit der dortigen Bevölkerung einzutreten.
Nach Abspielen von Bayern- und Deutschlandhymne endete der Verabschiedungsappell mit dem Ausmarsch der Soldaten aus dem Schlosshof mit den Klängen des Ulmer Heeresmusikkorps.