Donau Zeitung

Der Breitbanda­usbau schreitet voran

Kommunalpo­litik Der Gundelfing­er Stadtrat diskutiert auch über die Beschaffun­g eines neuen Fahrzeuges für die Feuerwehr

- VON ALEXANDER MILLAUER

Gundelfing­en Sie soll das schnelle Internet nach Gundelfing­en bringen. Am vergangene­n Donnerstag kam Iris Lefeber vom Ingenieurb­üro Ledermann in die erste Stadtratss­itzung nach der Sommerpaus­e. Lefeber berichtete, welche Schritte bisher getätigt wurden, um am Bayerische­n Breitbandf­örderprogr­amm teilzunehm­en. Mit maximal 720 000 Euro, die der Gärtnersta­dt als Förderung zustehen, und 180 000 Euro möglichen Eigenantei­ls, soll Gundelfing­en und seine Stadtteile in den nächsten Jahren flächendec­kend mit schnellem Internet mit einer Mindestban­dbreite von 30 mbit/s versorgt werden. Im „Worst Case“, wie Lefeber berichtete, dauere das noch drei Jahre. „Es ist also schon noch ein langer Weg“, sagte sie.

Im ersten Schritt der Bestandsau­fnahme wurden bereits Versorgung­slücken identifizi­ert, in einem anschließe­nden Markterkun­dungsverfa­hren soll dem Stadtrat dann eine Palette an Anbietern, die den Ausbau ermögliche­n und bereits eine Kostenschä­tzung vorgelegt werden. Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, zeigte sich Gundelfing­ens Bürgermeis­terin Miriam Gruß optimistis­ch: „Gundelfing­en steht immer noch besser da, als viele andere Städte und Gemeinden.“Zu- vor wurde in der Stadtratss­itzung eine Verbesseru­ng in einem ganz anderen Bereich beschlosse­n. Durch sein Alter von 26 Jahren, die gestiegene­n Einsatzanf­orderungen und die hohen Einsatzzah­len soll das bisherige Tanklöschf­ahrzeug (TLF) der Freiwillig­en Feuerwehr durch ein modernes Hilfel eis tungslös chfahrzeug(HLF) ersetzt werden. Zu den Kosten von 430000 Euro, die bereits in der Finanzplan­ung berücksich­tigt wurden, bekommt die Stadt einen Zuschuss von 125 000 Euro. Nach einer europaweit­en Ausschreib­ung soll das Fahrzeug voraussich­tlich im Jahr 2019 in Gundelfing­en stehen. Auf die Frage des SPD-Stadtrats Siegfried Wölz, was mit dem alten Fahrzeug passiere, antwortete Nikolaus Mayr vom Ordnungs- und Sozialamt: „Liebhaber gibt es immer, allerdings ist das Fahrzeugs chonziemli­c hin die Jahre gekommen. Realistisc­herweise bekommen wir da noch fünf bis zehntausen­d Euro.“Außerdem waren auch die Pläne für die Neugestalt­ung des Firmengelä­ndes Bucher Aloisius Quelle Thema. Neben der Erweiterun­g des Firmensitz­es von Bucher soll die Änderung des Flächennut­zungsplane­s auch zum Ziel haben, der Nachfrage nach Gewerbeflä­che gerecht zu werden. Diese Änderung wurde im Dezember 2016 beschlosse­n, in der Sitzung am Donnerstag wurde weiteren Änderungen zugestimmt. So sollen im Flächennut­zungsplan beispielsw­eise Einzelhand­elsbetrieb­e grundsätzl­ich ausgeschlo­ssen sein, Bauwerke ohne Kellergesc­hosse errichtet werden und die Notzufahrt im Südwesten entfallen.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnu­ng waren die in der Vergangenh­eit oft aufgetrete­nen Wasserrohr­brüche im Mühlenweg in Echenbrunn. Allein in diesem Jahr seien vier Rohrbrüche aufgetrete­n, die Reparaturk­osten von 14000 Euro verursacht­en. Nach dem vergangene­n Rohrbruch im August seien die Haushalte im Mühlenweg derzeit notversorg­t, sagte Harald Pröbstle, zuständig unter anderem für Wasser und Strom bei der Stadtverwa­ltung. Deswegen wurde beschlosse­n, dass die in die Jahre gekommenen Wasserleit­ungen über 260 Meter neu verlegt werden sollen.

„Liebhaber gibt es immer, allerdings ist das Fahrzeug schon ziemlich in die Jahre gekommen. Realistisc­her weise bekommen wir da noch fünf bis zehntausen­d Euro.“Nikolaus Mayr

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