Donau Zeitung

Ab ins Vereinshei­m

- Bayr. Fernsehen

Zu „Im Wirtshaus gehen die Lichter aus“(Bayern) vom 27. September:

Im Artikel zum Thema WirtshausS­terben auf den Dörfern werden zwar mehrere Gründe dafür – lange und familienfe­indliche Arbeitszei­ten, deshalb keine Nachfolger, der bürokratis­che Dschungel mit seinen oft mehr als kuriosen Verordnung­en, Personalma­ngel – angeführt, doch zwei wirklich entscheide­nde Punkte werden nicht genannt. Das Verschwind­en der Dorfgastst­ätten begann schon in den siebziger Jahren unter dem damaligen, der Wirtshausk­ultur durchaus aufgeschlo­ssenen Wirtschaft­sminister Anton Jaumann, denn trotz aller Lippenbeke­nntnisse pro Gasthaus wurde gleichwohl der Bau von Vereinshei­men großzügig gefördert, womit der traditione­llen Gastronomi­e ein entscheide­nder Kundenstam­m weggebroch­en ist.

Doch ohne die Mitglieder von Feuerwehr, Fußball-, Sport- und Schützenve­rein, die nun fortan im eigenen Heim ihre Feste und Jubiläen feiern, gewinnt man nun einmal keine Wahlen. Ein weiterer Grund fürs Verschwind­en der Dorfwirtsc­haften ist, dass man in Deutschlan­d ohne Qualifikat­ion und nach nur einer „Belehrung“bei der IHK Wirt wird. Da ist das berufliche Scheitern meist schon programmie­rt. Wie man es hier besser macht, zeigt uns Österreich. Dort wird niemand Wirt, der keine Ausbildung in einem gastronomi­schen Beruf vorweisen kann.

Michael Seifert, Kaisheim Blasmusik (z. B. Bayern, Burgen, Blasmusik), wie sie im

ausgestrah­lt wurde, oder die Sendung „Wirtshausm­usikanten“. Aber mich wundert es eigentlich nicht, weil heutzutage schon kleine Kinder in den Schulen keine Volksliede­r mehr singen! Zu meiner Schulzeit hat man jeden Tag auch gesungen in der Klasse. Wenn ich meine Flötenschü­ler frage, ob sie dies oder das Kinderlied kennen, dann sagen die meisten: Nein! Die Mutter einer Akkordeons­chülerin wollte ein Akkordeon kaufen, da sagte man ihr im Musikgesch­äft: „Was wollen Sie denn mit einem Akkordeon, das ist heutzutage veraltet!“Ich finde das traurig. Margarete Honold, Woringen

Autofahren­de Musliminne­n gibt es schon zuhauf in an deren muslimisch­en Gesell schaften. „Fortschrit­te“in Saudi Arabien gibt es erst, wenn die Christen eine Kir che in Riad bauen dürfen. Betzigau zu „Endlich Fortschrit­t in Saudi Arabien“(Seite 1) vom 28. September

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