Sammeln Sie Pilze?
Früher war das eine beliebte Aktivität am Sonntagnachmittag. Ab in den Wald, Pilze sammeln. Doch immer we niger Menschen trauen sich in den Wald und die Pilze zu pflücken. Denn immer weniger Menschen kennen sich gut aus und immer mehr haben Angst, die essbaren nicht von den giftigen un terscheiden zu können. Wir haben uns umgehört, ob Sie hin und wieder Schwammerl sammeln gehen oder sie doch lieber im Supermarkt kaufen.
Texte/Fotos: Alexander Millauer „Das letzte Mal, dass ich Pilze gesammelt habe, ist bestimmt schon 25 Jahre her. Da habe ich meine Oma gefragt, worauf man beim Sammeln achten sollte. Früher war das ja gang und gäbe. Mittlerweile ist es mir aber zu gefährlich, weil ich die giftigen nicht von den essbaren unterscheiden kann. Ich kaufe lieber gezüchtete, esse die aber sehr gerne.“ „Pilze mag ich in jeder Variation. Mit Eiern, zum Fleisch oder Risotto. Besonders mag ich die Pfifferlinge. Auf die Idee, sie selbst zu sammeln, bin ich aber noch nicht gekommen. Das Risiko gehe ich nicht ein, denn so gut kenne ich mich da nicht aus. Ich weiß aber, dass Pilzesammler in Unterliezheim, Finningen und an der Lutzinger Alm fündig werden.“ „Meine Schwester und ihr Mann sammeln seit 20 Jahren Pilze. Wo sie das tun, bleibt natürlich ein streng gehütetes Geheimnis. Ich selbst esse Pilze sehr gerne zu Risotto, Rührei oder nutze sie für Soßen. Eigentlich findet man bei mir in so gut wie jeder Mahlzeit Pilze. Ob das auch gesundheitlich gut ist, weiß ich nicht. Mir schmeckt es einfach.“ „Momentan sammle ich keine Pilze, als Kind habe ich das aber gerne gemacht. Die Besitzerin von einer Weide, auf der die Pilze waren, hat mir dabei geholfen, die giftigen von den essbaren zu unterscheiden. So gut wie damals werden mir Pilze nie wieder schmecken, denn das sind schöne Kindheitserinnerungen. Meine Tochter mag aber keine Pilze.“
(59), Dillingen
(57), Donaualtheim
(50), Weisingen
(54), Bergheim