Donau Zeitung

Die Region zeigt, was sie kann

- VON BERTHOLD VEH Berthold.Veh@donau zeitung.de

In diesen Tagen zeigt der Handel vor Ort, was er kann. Tausende Besucher sind gestern Abend zur Dillinger Nacht in die Kreisstadt gekommen. Sie erlebten ein buntes Kulturprog­ramm und kauften gleichzeit­ig in den bis Mitternach­t geöffneten Geschäften ein. Und weiter geht es an diesem Wochenende in Wertingen. Dort lockt die Landkreisa­usstellung Werta Gäste in die Zusamstadt. Etwa 130 Aussteller zeigen auf dem Ausstellun­gsgelände rund um die Stadthalle (und auch im Inneren), was sie zu bieten haben. In Zeiten der Online-Konkurrenz ist dies das richtige Mittel: Nicht jammern, sondern mit dem Service und der (Beratungs-)Qualität vor Ort punkten.

In die gleiche Richtung zielt die neue Verkaufsid­ee von Landwirten im Landkreis. 28 Direktverm­arkter in der Region haben sich zusammenge­tan, sie werden beim Regionalma­rkt am 7. Oktober auf dem Nordfelder­hof bei Dillingen ihre neue Geschenkid­ee präsentier­en – einen Landkreisk­orb. Das Konzept ist überzeugen­d, es hat nur Vorteile: Kunden erhalten in diesem Korb frische Produkte, die im Landkreis hergestell­t wurden. Sie wissen also genau, wo ihre Lebensmitt­el herkommen. Und sie können sich sicher sein, dass sie mit dem Landkreisk­orb Qualität eingekauft haben. Käufer fördern damit regionale Wirtschaft­skreisläuf­e, die Wertschöpf­ungskette bleibt im Landkreis. Der Umwelt nützt dies ebenfalls, denn dadurch werden weite Transportw­ege vermieden. Zudem ist dieser Korb mit Köstlichke­iten aus der Region eine schöne Geschenkid­ee.

In dem Korb findet sich das, was auf unseren Feldern wächst und gedeiht. An diesem Sonntag danken Christen für die Ernte und bringen damit zum Ausdruck, dass gute Erträge alles andere als selbstvers­tändlich sind. In vielen Ländern der Erde sterben Menschen immer noch an Hunger. Bei uns landen dagegen viele Lebensmitt­el im Müll. Wer regional einkauft und etwas mehr Geld für Kartoffeln, Kraut und Fleisch ausgibt, wird darauf bedacht sein, dass nichts weggeworfe­n wird. Das kann auch eine Erziehung zu einem achtsamere­n Umgang mit Lebensmitt­eln sein.

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