Trotz schnellem 0:7 nicht aufgesteckt
Landesligist hält Niederlage beim TSV Allach letztlich in Grenzen
„Der Kampf war im zweiten Abschnitt da. Jedoch dürfen wir den Start auf diesem Niveau nicht verschlafen“, zog Coach Hopf Bilanz nach der 23:26-Auswärtsniederlage seiner Gundelfinger LandesligaHandballer beim TSV Allach. Bis zur letzten Minute kämpfte der TVG um jeden Ball und konnte das Ergebnis erträglich gestalten. Bemerkenswert war der jederzeit körperbetonte, aber immer faire Umgang der Spieler untereinander.
Ohne Bastian und Tobias Hander versuchte Gundelfingen gegen die dynamischen Gastgeber zu bestehen. Jeglicher Plan, den sich der TVG vor Partie zurechtgelegt hatte, war nach wenigen Minuten jedoch obsolet: Mit 7:0 geriet der Gast schnell komplett unter die Räder und musste fortan auf puren Kampf umsatteln. „Wir haben grundlegende Dinge wie Wille und Mut komplett vermissen lassen“, ärgerte sich Rückraumwerfer Gutbrod nach der Partie. Nach einer Auszeit und dem scheinbar erlösenden ersten Treffer des TVG gelang es besser, dem Gegner Paroli zu bieten. Bis zum Halbzeitpfiff der exzellent leitenden Schiedsrichter konnte der TVG das Ergebnis mit 16:10 im Rahmen halten.
„Zeigt, dass ihr eine Kämpfermannschaft seid“, forderte Trainer Hopf in der Halbzeitpause. Der zweite Durchgang war ein ständiges Hin und Her. Gundelfingen konnte mehrmals bis auf drei Tore verkürzen, jedoch nutzte Allach jeden Fehler im Stile einer Spitzenmannschaft und zog immer wieder davon.
Der TV Gundelfingen empfängt als nächsten Gegner kommendes Wochenende den Mitaufsteiger München-Ost.
TV Gundelfingen:
Brucker, Haas; Frieß (5 Tore/3 Siebenmeter), Schaarschmidt (3/1), Gerstmayr, Hegele, Bauer (5), Hander (1), Gutbrod (3), Krumscheid (3), Rettenberger, Deininger, Köster, Schreitt (3)