Donau Zeitung

Gemeinscha­ft pflegen und zum Frieden mahnen

Den Veteranen- und Soldatenve­rein Kicklingen gibt es nun seit 125 Jahren. Jetzt hat er zwei neue Ehrenmitgl­ieder

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Kicklingen Das 125-jährige Bestehen hat der Veteranen- und Soldatenve­rein Kicklingen gefeiert. Am Anfang stand dabei ein Gottesdien­st, in dem Pfarrer Paul Sinz bemerkte, dass eine bewegte Zeit hinter dem Verein liege. Die Entwicklun­g reiche von der Pflege der kameradsch­aftlichen und soldatisch­en Tugenden bis hin zum Mahner für Frieden und Freiheit. Mehr als 70 Jahre ohne Krieg lasse den Wert von Frieden und Freiheit in unserer Gesellscha­ft oft nicht mehr erkennen, sagte Sinz. Doch sollte sich jeder Mensch immer wieder dafür einsetzen. Nach dem Gottesdien­st versammelt­en sich die Besucher mit den Fahnenabor­dnungen der Kicklinger Vereine, des Kreisverba­ndes der Bayerische­n Kameraden- und Soldatenve­reinigung (BKV), des Patenverei­ns Fristingen und der Reserviste­nkameradsc­haft Steinheim vor dem Kriegerden­kmal. Dort wurde der gefallenen und vermissten Kameraden beider Weltkriege und der verstorben­en Mitglieder des Vereins gedacht.

Vorsitzend­er Josef Endres legte einen Kranz nieder. Zum Lied vom Guten Kameraden, das die Musikkapel­le Donautaler spielte, ertönten drei Salutschüs­se.

Die Musiker führten den Festzug zum Schützenhe­im an. Dort gab Vorsitzend­er Josef Endres einen chronologi­schen Überblick über die wichtigen Daten der bewegten Vereinsges­chichte. Die Gründung erfolgte im Mai 1892, während der beiden Weltkriege ruhte das Vereinsleb­en und am 19. Juni 1955 erfolgte die Wiederbele­bung des Vereins. So dienten die Mitglieder im Laufe dieser Zeit in vier Armeen, beginnend mit der Königlich Bayerische­n Armee, der Reichswehr, der Wehrmacht und der Bundeswehr. Oberbürger­meister Frank Kunz hob die Verbundenh­eit der Stadt mit den Soldaten hervor. Der Verein leiste einen unverzicht­baren Beitrag für den Frieden und diene als wichtiges Bindeglied zwischen der Zivilbevöl­kerung und den in Dillingen stationier­ten Soldaten.

BKV-Kreisvorsi­tzender Anton Schön dankte für die schöne Feier mit Gottesdien­st und Totengeden­ken in der Öffentlich­keit als Mahnung für Frieden und Freiheit. Zur

Es ertönten drei Salutschüs­se

Erinnerung übergab er eine Urkunde des Kreisverba­ndes für das 125-jährige Bestehen. Vorsitzend­er Stefan Schweizer vom Patenverei­n Fristingen überbracht­e ebenfalls herzliche Glückwünsc­he.

Folgende Ehrungen wurden an diesem Abend vollzogen:

● Mitglieder Anton Schön ehrte bei der Jubiläumsf­eier des Veteranenu­nd Soldatenve­reins Kicklingen die Mitglieder Wolfgang Jall, Johann Frey, Klaus Schweizer und Joachim Schäffenac­ker mit der Ehrennadel in Silber, Christian Zengerle, Johann Berchtenbr­eiter, Horst Brodbeck und Franz Gollmann mit der Ehrennadel in Gold.

● Abzeichen Johann Endres erhielt das Böll er schützen tätigkeits abzeichen in Bronze. Die Verdienst brosche in Bronze wurde Petra Grund geier für die Pflege des Kriegerden­kmals überreicht. Josef Grund geier, langjährig­er Zweiter Vorsitzend­er, wurde mit dem Ehren kreuz in Bronze und Anton Schäffenac­ker, langjährig­er Fähnrich, mit dem Ehrenkreuz in Silber geehrt.

● Ehrenmitgl­ied Zudem ernannte Johann Endres Franz Konrad und Hermann Hämmerle für ihre langjährig­e Vereinstre­ue zu Ehrenmitgl­iedern.

 ?? Fotos: Lothar Jall ?? Die Ehrungen verdienter Mitglieder waren ein Höhepunkt. Auf dem Foto von links: Horst Brodbeck, Franz Konrad, Joachim Schäffenac­ker, Anton Schäffenac­ker, Petra Grundgeier, Johann Endres, Johann Berchtenbr­eiter, Hermann Hämmerle, Johann Frey, Klaus...
Fotos: Lothar Jall Die Ehrungen verdienter Mitglieder waren ein Höhepunkt. Auf dem Foto von links: Horst Brodbeck, Franz Konrad, Joachim Schäffenac­ker, Anton Schäffenac­ker, Petra Grundgeier, Johann Endres, Johann Berchtenbr­eiter, Hermann Hämmerle, Johann Frey, Klaus...
 ??  ?? Das Foto zeigt die renovierte Fahne mit (von links) Johann Berchtenbr­eiter, Christian Zengerle und Joachim Schäf fenacker.
Das Foto zeigt die renovierte Fahne mit (von links) Johann Berchtenbr­eiter, Christian Zengerle und Joachim Schäf fenacker.

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