Nummer eins? Nummer zehn?
Gefragt nach dem bekanntesten deutschen Golfer, lautet die Antwort meistens: Bernhard Langer. Der aus Anhausen bei Augsburg stammende Langer ist nach wie vor „das“Gesicht seiner Sportart hierzulande. Selbst wenn er nur noch selten bei den großen internationalen Turnieren abschlägt. Beim US-Masters in Augusta zum Beispiel, das er 1985 und 1993 gewann. Bernhard Langer – inzwischen 60 Jahres alt – mischt mittlerweile die amerikanische SeniorTour auf. Und wird deshalb auch nicht mehr in der Bestenliste der PGA Germany, der Vereinigung der nationalen Profigolfer, geführt.
Preisfrage: Wer ist dann hierzulande die aktuelle Nummer eins? Martin Kaymer? Sportfans, die sich etwas für Golf interessieren, fallen vielleicht noch Namen wie Cejka, Siem oder Kieffer ein. Alles falsch! Xander Schauffele (3755494 Preisgeldpunkte) führt mit großen Vorsprung vor Kaymer (1268422).
Schauffele? Nie gehört? Nicht schlimm, den selbst die PGA Germany listet ihn erst seit einigen Monaten in ihrer Rangfolge. Xander, eigentlich Alexander Schauffele, ist Sohn eines ausgewanderten Deutschen und gerade auf der regulären US-Tour überaus erfolgreich. Er besitzt den deutschen und amerikanischen Pass.
Interessant aus Landkreis-Sicht ist übrigens die Ranglisten-Nummer zehn: Der Dillinger Sebastian Heisele hat sich mit seinen guten Leistungen während der vergangenen 52 Wochen in die Top Ten der deutschen Spitzengolfer gespielt.