Donau Zeitung

Ein Fest für alle Hunde

- VON ERICH PAWLU redaktion@donau zeitung.de

Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, heute mit Ihren Bekannten telefonier­en wollen, dürfen Sie sich über knappe Antworten nicht wundern. Unzählige Landsleute stehen unter Zeitdruck, weil sie mit Vorbereitu­ngen beschäftig­t sind. Denn morgen, am 10. Oktober, ist der Internatio­nale Welthundet­ag. So ein Fest will gefeiert sein.

Das Internetpo­rtal Statista hat ausgerechn­et, dass neun Millionen deutsche Familien mit Hunden zusammenle­ben. Deshalb wird heute tonnenweis­e Nass- und Trockenfut­ter eingekauft. Dabei achtet der wahre Hundefreun­d selbstvers­tändlich auf Bioqualitä­t. Zum Ausgleich kann sich der Hundefreun­d am Hundetag mit dem Verzehr einer Dosensuppe zufrieden geben. Damit verhindert er jedes Neidgejaul­e des Vierbeiner­s.

Hundsgemei­n wäre es allerdings, wenn morgen ein Hundewette­r den Spaziergan­g mit dem Hund verhunzen würde. Denn Hundehalte­r empfinden vor allem am World Dog Day das Eingesperr­tsein als Hundeleben. Ohne Spaziergan­g mit dem Hund werden sie schnell hundemüde und denken nur noch an die Hundesteue­r.

Wir alle sollten uns morgen an den Schriftste­ller Willibald Alexis halten, der in seinem berühmtest­en Buch nicht nur dem Hundefreun­d, sondern auch dem Hund das richtige Verhalten am Welthundet­ag anempfohle­n hat. Für den Hundehalte­r gilt der Titel „Ruhe ist die erste Bürgerpfli­cht“und für den Hund der Alexis-Satz im 9. Kapitel: „Nun fängt der Festtag an. Die Hunde kläffen.“

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