Eine ärgerliche Verzögerung
Das genau können Höchstädt und der Landkreis Dillingen gar nicht brauchen – diese ärgerliche Verzögerung beim Bau der neuen B16. Die Situation auf der Höchstädter Ortsdurchfahrt ist unerträglich. Lastwagen meiden den Lückenschluss und quälen sich durch die Innenstadt, auch wenn sie nicht in Richtung Wertingen müssen. Die Blechlawine scheint von Tag zu Tag größer zu werden. Und jetzt verzögert sich die Planung der neuen Bundesstraße erneut. Nicht etwa, weil Gegner gegen die Trasse gerichtlich zu Felde ziehen, was vielleicht gar nicht zu verhindern ist. Nein, die Pläne müssen neu ausgelegt werden, weil so viel verändert wurde.
Es ist müßig, jetzt nach den Verantwortlichen für die Verzögerung zu suchen, interessant wäre es aber doch. Das Staatliche Baumt in Krumbach will nichts von der möglichen Auflösung des Wasserschutzgebiets in Höchstädt gewusst haben. Da stellt sich schon die Frage, was die Stadt, deren erkrankter Bürgermeister Stefan Lenz in den vergangenen elf Monaten außer Gefecht war, und die Behörde in den vergangenen Jahren miteinander besprochen haben. Auch die Idee des Landkreises, eine Nordumgehung nur für Deisenhofen zu bauen, kam ziemlich spät. Dennoch: Dass der Plan für die neue B 16 in Höchstädt jetzt neu ausgelegt werden muss, ist eine ärgerliche Panne. Höchstädt erstickt im Verkehr. Auf eine Entlastung müssen die Bürger nun noch länger warten.