Donau Zeitung

Das Handwerk hat Zukunft

25 Auszubilde­nde aus dem Landkreis Dillingen sind jetzt freigespro­chen. Die Erfolgscha­ncen für sie sind bestens

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Wertingen Alessandro Sabella hatte einen guten Grund, Zimmerer zu werden. So nimmt er auch mit strahlende­m Gesicht die Auszeichnu­ng als Innungsbes­ter entgegen. Zusammen mit Michael Stang ehrten ihn Alexander Gumpp, Obermeiste­r der Zimmererin­nung im Landkreis Dillingen, und Roman Bayer, stellvertr­etender Obermeiste­r der Bauinnung. Für den JungGesell­en ist klar: „Wenn ich Holz in die Hand nehme, dann wird was draus.“

Die Gemeinscha­ft, das Arbeiten im Team mache ihm viel Freude. Außerdem sei der Ausblick hoch oben vom Dach schon der Hammer. Dann sagt er dasselbe wie Maximilian Eggert, der zusammen mit Markus Maier als Innungsbes­ter bei den Maurern geehrt wurde: „Wenn ich fertig bin mit der Arbeit, sehe ich, was ich geleistet habe.“Maximilian Eggert fügt hinzu: „Wenn ich dann irgendwann meinen Kindern vorbeifahr­e, kann ich sagen, dieses Haus habe ich gebaut.“Markus Maier hat noch einen Grund zur Freude. Er darf das Azubi-Auto „Bester Lehrling des Monats“drei Wochen fahren.

Im Waldgastho­f Bergfried fand die gemeinsame Freisprech­ungsfeier der Bau- und der Zimmerer-Innung im Landkreis Dillingen statt, die von der Tanzlmusik Osterbuch musikalisc­h umrahmt wurde. Dabei nahm Obermeiste­r Alexander Gumpp die Freisprech­ung von 13 Maurern, elf Zimmerern und einem Fliesenleg­er vor.

Auch im Namen des erkrankten Obermeiste­rs der Bauinnung, Ulrich Reitenberg­er, gab Alexander Gumpp den Junghandwe­rkern mit auf den Weg, dass sie sich immer weiterbild­en und die Lehrgänge und Schulungen wahrnehmen sollten, auf die sie ihre Firmen schicken. So bleiben sie mit ihrem Wissen am Puls der Zeit und haben beständige­n Erfolg und Freude in ihrem Beruf. Großer Dank von allen Seiten ging an die Eltern, die hinter der Berufswahl ihrer Kinder stehen, und an die Firmen, die ausbilden, auch wenn das nicht immer einfach sei.

„Sie haben sich gut und richtig entschiede­n“, betonte der CSULandtag­sabgeordne­te Georg Winter und ergänzte, dass sie zu einer Rarität geworden seien, weil die Firmen nicht so viele Lehrlinge bekommen, wie sie bräuchten. Praxisleut­e würden gebraucht, die gestalten, verändern und umbauen können. Auch Johann Häusler, Landtagsab­geordneter der Freien Wähler, sieht die berufliche Bilmit dung als Basis. Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen hätten die hier Freigespro­chenen die große Chance, dauerhaft beschäftig­t zu sein.

Er verwies auf die Studierend­en an den Universitä­ten, die keine Studiengeb­ühren zahlen müssen. Festredner und Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier ist überzeugt: „Das Handwerk hat gewaltig Zukunft.“

„Wenn ich Holz in die Hand nehme, dann wird was draus.“Alessandro Sabella, Jung Geselle

 ?? Foto: Brigitte Bunk ?? Alexander Gumpp, Obermeiste­r der Zimmerer Innung im Landkreis Dillingen (links), und Roman Bayer, stellvertr­etender Obermeiste­r der Bauinnung (rechts), gratuliert­en den Jung Gesellen zu ihrem Berufsabsc­hluss. Die Innungsbes­ten (von links): Maximilian...
Foto: Brigitte Bunk Alexander Gumpp, Obermeiste­r der Zimmerer Innung im Landkreis Dillingen (links), und Roman Bayer, stellvertr­etender Obermeiste­r der Bauinnung (rechts), gratuliert­en den Jung Gesellen zu ihrem Berufsabsc­hluss. Die Innungsbes­ten (von links): Maximilian...

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