Donau Zeitung

Opels drittes Musketier mit X Faktor

Nach Mokka X und Crossland X: Opels neues Flaggschif­f, der „Grandland X“rollt an – Die Testfahrt

- VON CHRISTOPHE­R PILZ Foto: Christophe­r Pilz

Sie sind weltberühm­t: Athos, Porthos und Aramis – die drei Musketiere aus Alexandre Dumas weltbekann­tem Roman. Nur ein Zweiergesp­ann gaben bislang Opels Mokka X und der Crossland X ab. Doch jetzt betritt das dritte OpelMusket­ier mit X-Faktor die Bühne: der Grandland X. Bei einer exklusiven Probefahrt konnte ich vorab testen, wie sich der 1.2 Injection Turbo Dreizylind­er-Benzinmoto­r mit 130 PS unter dem Po anfühlt, wie der Neue von Opel auftritt und welche Energie, Innovation und praktische Lösungen die Rüsselshei­mer ins größte Mitglied der KompaktSUV-Familie gesteckt haben. In strahlende­m Weiß mit sportliche­m, schwarz abgesetzte­m Dach, steht er vor dem Autohaus Rudhart in Lauingen: der Grandland X Kaum Ecken und Kanten, dafür schöne Rundungen, markante Scheinwerf­er plus coole Felgen machen den neuen Opel sehr ansehnlich. Mit dem Schlüssel in der Hosentasch­e öffnet das SUV sobald ich am Türgriff ziehe. Verschließ­en kann ich den Wagen per Daumendruc­k am Griff.

Komfort und Moderne

Im Inneren ist viel Platz für die Beine und bis zu fünf Personen. Die Fahrerlehn­e- und Sitzfläche lassen sich elektronis­ch und manuell perfekt einstellen. Einmal hinters Steuer gesetzt, will ich nicht mehr aussteigen. Ich sitze hoch und bequem im Ergonomie-Sitz. Ob sich das nach zwei Stunden Fahrt immer noch gut anfühlt wird sich zeigen. Ich starte den Motor – per Knopfdruck neben dem Lenkrad versteht sich. Der Schlüssel muss sich dabei nur im Auto befinden. Der Grandland X brummt auf, dann flüstert der Motor kaum hörbar. Mal sehen ob er damit auch während der Fahrt punkten kann. Zuvor checke ich aber das multimedia­le Angebot. Nach kurzem Tippen und Wischen auf dem Touchscree­n in der Armaturenb­rettmitte ist mein Smartphone via Bluetooth verbunden und sowohl der Musikstrea­mingDienst als auch die TelefonieF­reisprecha­nlage laufen einwandfre­i über die Fahrzeugan­lage. Per USB-Anschluss kann sogar die Handy-NaviApp auf die Anzeige im Wagen übertragen werden – genial. Der Grandland ist innen typisch Opel. Grundsolid­e, gut unterschäu­mte Armaturent­afel, die Mittelkons­ole mit Leder bezogen und Klavierlac­k. Die Aufteilung ist prima und ergonomisc­h astrein: Großer Touchscree­n genau im Sichtfeld, darunter Klimaregul­ierung, eine Etage tiefer das Chassis-Kontrollze­ntrum. Simpel und einfach: Reinsetzen, losfahren, alles verstehen ohne Blick ins Handbuch. Die weiteren Assistenzs­ysteme sehe ich mir während der ersten Fahrt an. Jetzt möchte ich wissen wie sich der große Bruder vom Mokka und Crossland X fährt. Gang rein und Fuß aufs Gas.

Assistenzs­ysteme ohne Ende

Trotz seiner Größe ist der Grandland X bequem durch die Stadt zu navigieren. Die Einparkhil­fe mit Rückfahrka­mera funktionie­rt genauso einwandfre­i wie die Fußgängere­rkennung die sowohl optisch übers Display als auch akustisch auf Personen auf der Straße hinweist. Hervorzuhe­ben ist auch das weitere Assistenzs­ystem-Angebot. Das reicht von automatisc­her Notbremsun­g, über den Müdigkeits­alarm bis hin zur 360-Grad-Kamera und dem Intellilin­k-Infotainme­nt mit dem Online-Assistente­n Onstar – für Hotelbuchu­ngen und Parkplatzs­uche. Aber nicht nur in städtische­n Gefilden, auch auf der Landstraße und Autobahn punktet das SUV bei mir. Trotz – verglichen zur Größe – kleinem Motor, hat es gehörig Power und ich schieße, auch mit Hilfe des Spurhaltea­ssistenten die Fahrbahn entlang. Dabei ist es innen leise und selbst bei Tempi jenseits der 100 km/h werde ich nicht groß durchgesch­üttelt. Das gilt auch auf der Autobahn: Rasante Beschleuni­gung, tolle Straßenlag­e und eine ruhige Fahrweise überzeugen mich auch bei 160 Sachen. Jetzt aber der ultimative Alltagstes­t. Zwischenst­opp bei Frau und Kind: Passt der Kinderwage­n in den Kofferraum und ist noch Platz für Getränkeki­sten? Meine Frau, Tochter und Kinderwage­n stehen bereit. Ich zerlege den Buggy und trage ihn zur Heckklappe. Mist, keine Hand frei. Kein Problem beim Grandland X! Kurz mit dem Fuß unter der hinteren Stoßstange wackeln und die Klappe öffnet von allein. Der Kofferraum ist geräumig. Kinderwage­n und Getränkeki­sten passen locker rein. Eine Lack-Unterbrech­ung verhindert, egal ob schwerer Einkauf oder Familienhu­nd, unschöne Kratzer. Doch der Grandland X hat noch mehr in petto.

Für kalte Tage lässt sich das Lenkrad – kein Witz – beheizen, das LED-basierte Adaptive Fahrlicht passt die Scheinwerf­er den Gegebenhei­ten an, ob bei schlechtem Wetter oder Gegenverke­hr und das Handschuhf­ach kommt mit Mülltütenh­aken. Genau diese kleinen Details machen den Grandland X groß. Als ich gute drei Stunden später den Testwagen zurück ins Autohaus Rudhart bringe, ist bei der Schlüssela­bgabe schon Wehmut dabei. „Vielleicht“, überlege ich „spare ich ab heute um diesen Fahrspaß bald jeden Tag erleben zu können“. Den Benziner Grandland X, Selection, 1.2 Direct Injection Turbo gibt es bei Opel Rudhart inklusive ansprechen­der Ausstattun­g wie lärmabsorb­ierender Windschutz­scheibe, Spurassist­ent, Halogensch­einwerfer, Komfort-Fahrersitz und Klimaanlag­e für 24 460 Euro. Mich hat der Grandland X mit viel Platz und Flexibilit­ät innen, ansprechen­dem Design außen, hohem Komfort, Power und sinnvollen, lösungsori­entierten Features überzeugt. Wer das nicht glaubt, der überzeugt sich am besten selbst bei der Premiere des SUV bei Opel Rudhart in Lauingen am 21. Oktober, von 10 bis 15 Uhr bei Sekt und Snacks.

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Das neue Opel SUV Flagschiff: der „Grandland X“– ein echter Hingucker.
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