Opels drittes Musketier mit X Faktor
Nach Mokka X und Crossland X: Opels neues Flaggschiff, der „Grandland X“rollt an – Die Testfahrt
Sie sind weltberühmt: Athos, Porthos und Aramis – die drei Musketiere aus Alexandre Dumas weltbekanntem Roman. Nur ein Zweiergespann gaben bislang Opels Mokka X und der Crossland X ab. Doch jetzt betritt das dritte OpelMusketier mit X-Faktor die Bühne: der Grandland X. Bei einer exklusiven Probefahrt konnte ich vorab testen, wie sich der 1.2 Injection Turbo Dreizylinder-Benzinmotor mit 130 PS unter dem Po anfühlt, wie der Neue von Opel auftritt und welche Energie, Innovation und praktische Lösungen die Rüsselsheimer ins größte Mitglied der KompaktSUV-Familie gesteckt haben. In strahlendem Weiß mit sportlichem, schwarz abgesetztem Dach, steht er vor dem Autohaus Rudhart in Lauingen: der Grandland X Kaum Ecken und Kanten, dafür schöne Rundungen, markante Scheinwerfer plus coole Felgen machen den neuen Opel sehr ansehnlich. Mit dem Schlüssel in der Hosentasche öffnet das SUV sobald ich am Türgriff ziehe. Verschließen kann ich den Wagen per Daumendruck am Griff.
Komfort und Moderne
Im Inneren ist viel Platz für die Beine und bis zu fünf Personen. Die Fahrerlehne- und Sitzfläche lassen sich elektronisch und manuell perfekt einstellen. Einmal hinters Steuer gesetzt, will ich nicht mehr aussteigen. Ich sitze hoch und bequem im Ergonomie-Sitz. Ob sich das nach zwei Stunden Fahrt immer noch gut anfühlt wird sich zeigen. Ich starte den Motor – per Knopfdruck neben dem Lenkrad versteht sich. Der Schlüssel muss sich dabei nur im Auto befinden. Der Grandland X brummt auf, dann flüstert der Motor kaum hörbar. Mal sehen ob er damit auch während der Fahrt punkten kann. Zuvor checke ich aber das multimediale Angebot. Nach kurzem Tippen und Wischen auf dem Touchscreen in der Armaturenbrettmitte ist mein Smartphone via Bluetooth verbunden und sowohl der MusikstreamingDienst als auch die TelefonieFreisprechanlage laufen einwandfrei über die Fahrzeuganlage. Per USB-Anschluss kann sogar die Handy-NaviApp auf die Anzeige im Wagen übertragen werden – genial. Der Grandland ist innen typisch Opel. Grundsolide, gut unterschäumte Armaturentafel, die Mittelkonsole mit Leder bezogen und Klavierlack. Die Aufteilung ist prima und ergonomisch astrein: Großer Touchscreen genau im Sichtfeld, darunter Klimaregulierung, eine Etage tiefer das Chassis-Kontrollzentrum. Simpel und einfach: Reinsetzen, losfahren, alles verstehen ohne Blick ins Handbuch. Die weiteren Assistenzsysteme sehe ich mir während der ersten Fahrt an. Jetzt möchte ich wissen wie sich der große Bruder vom Mokka und Crossland X fährt. Gang rein und Fuß aufs Gas.
Assistenzsysteme ohne Ende
Trotz seiner Größe ist der Grandland X bequem durch die Stadt zu navigieren. Die Einparkhilfe mit Rückfahrkamera funktioniert genauso einwandfrei wie die Fußgängererkennung die sowohl optisch übers Display als auch akustisch auf Personen auf der Straße hinweist. Hervorzuheben ist auch das weitere Assistenzsystem-Angebot. Das reicht von automatischer Notbremsung, über den Müdigkeitsalarm bis hin zur 360-Grad-Kamera und dem Intellilink-Infotainment mit dem Online-Assistenten Onstar – für Hotelbuchungen und Parkplatzsuche. Aber nicht nur in städtischen Gefilden, auch auf der Landstraße und Autobahn punktet das SUV bei mir. Trotz – verglichen zur Größe – kleinem Motor, hat es gehörig Power und ich schieße, auch mit Hilfe des Spurhalteassistenten die Fahrbahn entlang. Dabei ist es innen leise und selbst bei Tempi jenseits der 100 km/h werde ich nicht groß durchgeschüttelt. Das gilt auch auf der Autobahn: Rasante Beschleunigung, tolle Straßenlage und eine ruhige Fahrweise überzeugen mich auch bei 160 Sachen. Jetzt aber der ultimative Alltagstest. Zwischenstopp bei Frau und Kind: Passt der Kinderwagen in den Kofferraum und ist noch Platz für Getränkekisten? Meine Frau, Tochter und Kinderwagen stehen bereit. Ich zerlege den Buggy und trage ihn zur Heckklappe. Mist, keine Hand frei. Kein Problem beim Grandland X! Kurz mit dem Fuß unter der hinteren Stoßstange wackeln und die Klappe öffnet von allein. Der Kofferraum ist geräumig. Kinderwagen und Getränkekisten passen locker rein. Eine Lack-Unterbrechung verhindert, egal ob schwerer Einkauf oder Familienhund, unschöne Kratzer. Doch der Grandland X hat noch mehr in petto.
Für kalte Tage lässt sich das Lenkrad – kein Witz – beheizen, das LED-basierte Adaptive Fahrlicht passt die Scheinwerfer den Gegebenheiten an, ob bei schlechtem Wetter oder Gegenverkehr und das Handschuhfach kommt mit Mülltütenhaken. Genau diese kleinen Details machen den Grandland X groß. Als ich gute drei Stunden später den Testwagen zurück ins Autohaus Rudhart bringe, ist bei der Schlüsselabgabe schon Wehmut dabei. „Vielleicht“, überlege ich „spare ich ab heute um diesen Fahrspaß bald jeden Tag erleben zu können“. Den Benziner Grandland X, Selection, 1.2 Direct Injection Turbo gibt es bei Opel Rudhart inklusive ansprechender Ausstattung wie lärmabsorbierender Windschutzscheibe, Spurassistent, Halogenscheinwerfer, Komfort-Fahrersitz und Klimaanlage für 24 460 Euro. Mich hat der Grandland X mit viel Platz und Flexibilität innen, ansprechendem Design außen, hohem Komfort, Power und sinnvollen, lösungsorientierten Features überzeugt. Wer das nicht glaubt, der überzeugt sich am besten selbst bei der Premiere des SUV bei Opel Rudhart in Lauingen am 21. Oktober, von 10 bis 15 Uhr bei Sekt und Snacks.