Kirchenchor Fronhofen „unter Beobachtung“
Die Sängerinnen und Sänger sind Teil eines Hochschulprojektes
Fronhofen Es kommt wahrlich nicht oft vor, dass sich an einem Dienstagabend im beschaulichen Fronhofen ein Professor für Chorleitung ansagt. Grund für dieses außergewöhnliche Ereignis ist ein Forschungsvorhaben der Hochschule für Kirchenmusik Regensburg. In diesem Forschungssemester wird deutschlandweit von jeder Diözese jeweils ein ausgewählter „Vorzeigechor“bei alltäglichen Chorproben besucht. Alle Mitglieder und auch der Chorleiter werden befragt und anhand dieser Informationen und Eindrücke erstellt die Hochschule für Kirchenmusik Regensburg ein Forschungsergebnis.
Als Leiter dieses Forschungssemesters fungiert Professor Kunibert Schäfer, der seit vielen Jahrzehnten als Kirchenmusiker und Chorleiter sowie als Dozent für Chorleitung an der Hochschule für Kirchenmusik Regensburg tätig ist. Professor Kunibert „untersuchte“den Kirchenchor im Hinblick auf das Einsingen, der Arbeit an Textgestaltung sowie dem allgemeinen Gesang und dem sonstigen Ablauf der Probe.
Die Diözese Augsburg wählte nun den Kirchenchor Fronhofen aus, um wertvolle Erkenntnisse bzw. Antworten auf Fragen wie „Weshalb bzw. wie funktionieren manche Chöre? Welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede gibt es zwischen den Chören? Wie ist die Altersstruktur?“Aufmerksam beobachtete (und filmte) Professor Kunibert Schäfer die Chorprobe in Fronhofen.
Der Kirchenchor Fronhofen arbeitete an diesem Abend an den Stücken „Ave Verum Corpus“von Wolfgang Amadeus Mozart, „Transeamus Usque Bethlehem“von Joseph Schnabel und „Großer Halleluja-Ruf“von Georg Friedrich Händel. Nach der Chorprobe bat Professor Kunibert Schäfer die einzelnen Mitglieder des Kirchenchores noch einen Fragebogen auszufüllen, ehe sich der Professor in Richtung Regensburg verabschiedete.