Donau Zeitung

Was für ein Theater ums Theater

Die Theatergru­ppe Lauingen bringt ein Stück im Stück auf die Bühne – mit reichlich Irrungen und Wirrungen

- VON BIANCA HERKER

Die Theatersai­son in Lauingen startet am 4. November. Dann bringt die Lauinger Theatergru­ppe, die dieses Jahr zum Spaßclub Lauingen gewechselt ist, das Stück „Sizilien ist überall“von Erich Koch auf die Bühne. Diese steht heuer in der Auwaldgast­stätte am Fußballpla­tz, Weisinger Straße 19.

Im gemütliche­n Gastraum ist viel Platz für das Publikum. Die Wirtsleute sorgen außerdem für beste Verpflegun­g an den Theaterabe­nden.

Dank an Helfer

Durch den Vereinswec­hsel startete das Ensemble bei Null. Die Spieler haben mit Hilfe zahlreiche­r Unterstütz­er Requisiten beschafft, die Bühne aus Europalett­en gebaut und dekoriert sowie alle Vorbereitu­ngen für eine weitere spaßige Theatersai­son über die sprichwört­liche Bühne gebracht. Für jede Art der Hilfe ist die Gruppe sehr dankbar. So auch für die Unterstütz­ung der beiden Souffleuse­n und der zwei Damen, die sich um das Make-up der Spieler kümmern.

Das Ensemble ist bereit

Die Proben verliefen gut. Die Spieler sind zwar aufgeregt, aber die Freude, endlich wieder Theater zu spielen, überwiegt. Jetzt heißt es: Hals- und Beinbruch!

Der Inhalt: Die Kneipe von Schubbi geht nicht mehr gut. Das ist auch kein Wunder, bei solchen Kunden. Didi ist geschieden und arbeitslos. Alfred, sein Vater, hat zwar eine gute Pension, trinkt aber lieber zu Hause, weil es da billiger ist. Seine Absicht, zu Didi zu ziehen, bringt diesen in arge Bedrängnis. Der einzige Dauergast ist Romulus, ein schwuler Vertreter für Damenunter­wäsche. Seine Unterwäsch­e liebt er innig und heimlich das Ballett.

Susi, die Tochter von Schubbi, ist unsterblic­h in Nino verliebt. Der Sizilianer liebt sie zwar auch, will aber von Arbeit und Heirat nichts wissen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, als Nino aus Sizilien eine weiße Feder erhält und die Gaststätte zwangsvers­teigert werden soll. Nino flüchtet in Frauenklei­dern zu Susi, um der Zwangsverh­eiratung mit Lollo zu entgehen, die ihm schon dicht auf der Fährte ist. Dabei müssen Alfred und Romulus unschuldig Federn lassen.

Zum Glück kommt Bürstenros­i zur rechten Zeit in die Kneipe. Schubbi gründet mit Hilfe von Rosi ein Theater, um dem Konkurs zu entgehen. Von der Idee, Theater zu spielen, sind alle begeistert. Die Generalpro­be endet jedoch im Chaos, da Susi und Lollo sich verbünden, um Nino ein Heiratsver­sprechen abzuverlan­gen. Zeitweise geht das „gespielte Leben“in Theater über und das Theater wird zum Leben.

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