Lilien bleiben auf dem Abstiegsplatz
Glött kann wieder nicht punkten und verliert noch den Abwehrchef
Glött verliert nicht nur ein weiteres Mal, sondern obendrauf auch noch Abwehrchef Christoph Schuhmair. Nach der 0:1-Niederlage gegen den TSV Nördlingen II hadern die Lilien neben der erneut schwachen Offensivvorstellung mit der Leistung des Schiedsrichtergespanns. Auch im Rieser-Sportpark tat sich die SSV im Herausspielen von Torchancen sehr schwer. Torabschlüsse Richtung TSV-Keeper Cama kamen kaum zustande. Der Fokus richtete sich bei Glött verstärkt auf die Abwehrarbeit. Das Trainerduo Rolle/ Schneider nahm etliche Veränderungen vor. Die Startelf wurde auf acht Positionen verändert. Die neu formierten Lilien mussten demnach den Hausherren das Spielgeschehen überlassen. So war es Keeper Den- Waidele, der nach knapp einer halben Stunde sein Team im Duell gegen Julian Dürnberger vor dem Rückstand bewahrte. Fünf Minuten später hatten die Glötter Pech, als der Flankenversuch von Dominik Wohnlich über Keeper Cama hinweg auf die Querlatte titschte.
Umso ärgerlicher war es für die Lilien, dass man kurz vor der Halbzeitpause per Strafstoß in Rückstand geriet. Ein schmeichelhafter Elfmeter für Nördlingen, da Fabian Mieh- lich nach leichtem Zupfen von Glötts Christoph Schuhmair zu Boden sank. Schiedsrichter Jonas Lux entschied auf Strafstoß, den Kapitän Mario Bortolazzi sicher für die Rieser verwandelte. Die Lilien haderten mit dieser Schiedsrichterentscheidung, da der Unparteiische der SSV in der Anfangsphase einen klaren Handelfmeter verweigerte. Was auch der vermeintliche Nördlinger „Handspieler“Leon Dammer nach der Partie zugestehen musste. Dennis noch wäre in der zweiten Hälfte mehr für die SSV drin gewesen. Der Rolle/Schneider-Truppe fehlte es aber an Kreativität und Durchsetzungsvermögen. Schon weit vor dem TSV-Strafraum war für die Glötter meist Endstation. Da Nördlingen II klarste Konterchancen nicht zur Vorentscheidung nutzte, blieb man bis zum Schluss im Spiel. Keeper Dennis Waidele parierte dabei ein ums andere Mal glänzend. Doch die erschreckend schwache SSV-Offensive konnte das nicht mehr zu ihren Gunsten nutzen. Glötts Christoph Schuhmair bekam von Referee Lux zu allem Überfluss auch die Rote Karte – nach dem Spiel. Überzogen, so die Glötter. SSV Glött: D. Waidele, M. Rolle, Berndl, B. Krist, Ch. Schuhmair, Daferner, B. Wai dele (57. Stredak), P. Rolle (59. Taner), Wohnlich, Matkey, Anger