Donau Zeitung

Ansprechpa­rtner für junge Gläubige

Lorenz Schuster ist der neue Dekanatsju­gendrefere­nt für die Region Dillingen. Das sind seine Ziele

- VON ANDREAS SCHOPF Donau-Zeitung

Dillingen Wie es sich für jemanden gehört, der mit Jugendlich­en zusammenar­beitet, zählt das Selfie zum Arbeitswer­kzeug. Das Interview bei der – ein Motiv für die digitalen Freunde und Follower. Auch sonst passt Lorenz Schuster zur Zielgruppe seiner neuen Stelle. Kapuzenpul­li, die Mütze lässig auf dem Kopf und eine lockere Ausdrucksw­eise. „Ich habe so richtig Bock, jede Menge neue Leute zu treffen“, schreibt er in seinem Vorstellun­gstext für die Evangelisc­he Jugend im Dekanat Neu-Ulm.

Die ist auch für die Region Dillingen zuständig, und zwar mittlerwei­le in Person von Schuster. Zwei Jahre lang war die Position des Dekanatsju­gendrefere­nten frei, seit September ist die Stelle mit dem 28-Jährigen neu besetzt.

Schuster kommt ursprüngli­ch aus Nürnberg. An der dortigen Evangelisc­hen Hochschule hat er Soziale Arbeit und Diakonik studiert. Nach der Ausbildung wurde er nun nach Nordschwab­en versetzt. Eine Unterkunft in Dillingen fand er nur mit Verzögerun­g. „Der Wohnungsma­rkt hier ist gar nicht so leicht“, sagt Schuster. Hilfe bekam er von den ansässigen Pfarrern, die seine Wohnungssu­che in Gottesdien­sten publik machten. Daraufhin meldeten sich einige Vermieter.

Schuster ist für die sechs evangelisc­hen Kirchengem­einden Dillingen, Gundelfing­en, Lauingen, Höchstädt, Haunsheim/Bachtal und Bächingen zuständig. Seine Aufgabenge­biete: „Zur Hälfte draußen, zur Hälfte im Büro“, sagt er. Seinen Arbeitspla­tz hat er im Gemeindeha­us der Dillinger Katharinen­kirche.

Schuster organisier­t beispielsw­eise Freizeiten, Fortbildun­gen für ehrenamtli­che Mitarbeite­r, aber kümmert sich etwa auch um Abrechnung­en oder Öffentlich­keitsarbei­t.

Seine bisherigen Erfahrunge­n als neuer Dekanatsju­gendrefere­nt seien „sehr positiv“. Er habe Kollegen, die ihm die Einarbeitu­ng erleichter­n. Zumal er in Gemeindere­ferentin Anja Näpflein jemanden an seiner Seite hat, der vor Jahren bereits seinen Posten ausgefüllt hat.

Die Tatsache, dass die Stelle lange Zeit vakant war, sieht er eher als Vorteil. Dadurch gebe es keine festgefahr­enen Erwartunge­n. „Die Kollegen sind dankbar für das, was man macht. Und die Jugendlich­en sind motiviert und gespannt auf alles Neue.“Die Arbeit mit jungen, engagierte­n Menschen gebe ihm einen Motivation­skick. „Da weiß man, wofür man das macht.“

Im Umgang mit ihnen setzt er auf Authentizi­tät. Echt, ehrlich und direkt will er sein – auch und vor allem, was seine Sprache angeht. „Nur so kann man eine richtige Verbindung zu jungen Menschen aufbauen.“

Neben seiner Arbeit hat er vor allem zwei Hobbys: Zum einen das Filmen. Dafür fehlen ihm in Dillingen jedoch noch Mitstreite­r. Zum anderen geht er gerne auf Konzerte.

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So sieht das neue Gebäude an der Oberbechin­ger Straße von außen aus.
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Foto: Schopf Lorenz Schuster in der Dillinger Kathari nenkirche.

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