Donau Zeitung

Gemeinsam leben

BeneVit Pflegeheim in Wittisling­en öffnet am Sonntag, 29. Oktober, seine Türen

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Der Philosoph Arthur Schopenhau­er sagte einst: „Der Mensch für sich allein vermag gar wenig und ist ein verlassene­r Robinson: nur in der Gemeinscha­ft mit den andern ist und vermag er viel.“Das gilt vor allem im Alter, wenn man auf die Hilfe anderer angewiesen ist oder nicht alleine leben möchte. Wie gut, dass es das neue Pflegeheim in Wittisling­en gibt. Es wurde nach dem BeneVit-Hausgemein­schaftskon­zept nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit fertig und ist nun bereit, ab November die ersten Bewohner aufzunehme­n. Das Haus befindet sich in idealer Lage für ältere Menschen. Der zentrale Standort in der Oberbechin­ger Straße 12 gibt den zukünftige­n Bewohnern die Möglichkei­t, kleinere Einkäufe zu erledigen und nach wie vor am Gemeindele­ben teilzunehm­en. Einkaufsmö­glichkeite­n, Banken, Cafés etc. sind gut zu Fuß erreichbar.

Welcher Name wird es?

Der Name der Einrichtun­g bleibt bis zur Einweihung am Freitag, 27. Oktober, ein „BeneVit - Geheimnis“. Beim Namenswett­bewerb haben zahlreiche Bürger mitgemacht und kreative Vorschläge eingereich­t. Am Tag der offenen Tür werden unter allen Teilnehmer­n die Preise, unter anderem ein DLG-Scheck im Wert von 50 Euro, verlost. Gemeinsam mit dem Generalunt­ernehmen Peetz-Bau hat die BeneVit Pflege in Bayern GmbH ein neues Zuhause für 56 Bewohner geschaffen. So haben besonders Wittisling­er Bürger die Möglichkei­t, auch bei Pflegebedü­rftigkeit in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können und nicht wegziehen zu müssen. Der Geschäftsf­ührer Kaspar Pfister ist auf das Ergebnis und alle Beteiligte sehr stolz. „Wir legen vor allem einen hohen Wert auf Lebensqual­ität und dass sich die Bewohner bei uns wohlfühlen“, so Kaspar Pfister.

Eine hochmotivi­erte Startmanns­chaft von circa 15 Mitarbeite­rn ist bereits vor Ort am Werk. Der Betreiber wird mit Zunahme der Belegung insgesamt rund 60 Mitarbeite­r einstellen, die eine profession­elle Pflege und Betreuung der älteren, hilfsbedür­ftigen Menschen gewährleis­ten. Nach langer Vorbereitu­ngszeit freuen sich nun alle, „dass es am Wochenende endlich losgeht“.

Die Einrichtun­g

Das Pflegeheim nach dem Hausgemein­schaftskon­zept ist in vier Wohnungen aufgeteilt, mit jeweils zwei Wohnungen auf einer Etage. Jede Wohnung verfügt über eine eigene Küche, Esszimmer, Wohnzimmer mit Kaminofen und einem Balkon oder Terrasse. Im Dachgescho­ss befinden sich Veranstalt­ungsräume, Büro- und Mitarbeite­rräume sowie Lagerräume.

Eine Besonderhe­it ist das Café im Erdgeschos­s, das sowohl für Besucher als auch für Bewohner und deren Angehörige­n zum Treffpunkt wird. Im Sommer ist der Garten ein beliebter Ort für die Hausbewohn­er. Die Pflanzen, Blumen und Kräuter regen die Sinne an und die Rundwege laden zu kleinen Spaziergän­gen entlang des Hasengeheg­es und Hochbeets ein.

In einer Wohnung gibt es Platz für 14 Bewohner, wobei man zwischen Einzel- und Doppelzimm­ern wählen kann. Die gemeinscha­ftlich genutzten Räume zeichnen sich durch eine Kombinatio­n aus modernen und antik wirkenden Möbeln aus. Die hochwertig­en Einrichtun­gsgegenstä­nde, die freundlich­en Farben und der spezielle Teppichbod­en, der im gesamten Haus vorzufinde­n ist, sorgen für Wohnlichke­it und eine warme Atmosphäre.

Die Bewohnerzi­mmer sind bereits möbliert. Jeder Hausbewohn­er hat jedoch die Möglichkei­t, sein eigenes Zimmer individuel­l einzuricht­en. „Wenn jemand seine persönlich­en Dinge und Einrichtun­gsgegenstä­nde mitbringen will, darf er das gerne“, erläutert die Einrichtun­gs- und Pflegedien­stleitung Helga Meindl.

So normal wie möglich dank der Hausgemein­schaft

Ziel des Konzepts ist es, dass ältere Menschen mit Pflegeund/oder Betreuungs­bedürftigk­eit so normal wie möglich leben können. Die Menschen sollen eine natürliche Tagesstruk­tur in familiärer Atmosphäre haben und deshalb ist der Tagesablau­f der Bewohner nicht durch die Pflege, sondern durch normale Alltagsakt­ivitäten bestimmt. „Wenn Bewohner in der Küche mithelfen wollen, können sie dies jederzeit tun“, so die Hauswirtsc­haftsleitu­ng Ingrid Fuchsloche­r.

In der Wohnung wird geschnippe­lt, geschält und erzählt, Wäsche zusammenge­legt und Zeitung gelesen. Auf dem Sofa sitzen und den anderen zuschauen ist auch schön. Am Nachmittag riecht es nach selbst gebackenem Kuchen. Die kleinen, familienäh­nlichen Wohnformen sind besonders auch für Menschen mit Demenz geeignet. „Die Bewohner sollen sich bei uns ganz zu Hause fühlen“, wünscht sich Kaspar Pfister. herk/pm

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Fotos: BeneVit Im November ziehen die ersten Bewohner in das neue BeneVit Pflege heim in Wittisling­en ein.
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Im BeneVit Pflegeheim darf jeder dort mithelfen, wo er möchte. Sei es in der Küche, im Garten oder beim Wäsche aufhängen.
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Die Senioren können es sich in ihren Zimmern schön machen und bei ei nem wärmenden Feuer im Kamin die Zeit bei Kuchen und netten Gesprä chen genießen.
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Im BeneVit Pflegeheim ist alles wohl durchdacht. So gibt es im Garten Hochbeete, durch die die Senioren die Pflanzen einfacher erreichen können.

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