Donau Zeitung

Selbst ausgeknock­t

Gegen den SV Cosmos Aystetten legt der FC Gundelfing­en vor der Pause dreimal auf und verliert nach spannender Aufholjagd mit 2:3

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Ende wurde es noch eine richtige Abwehrschl­acht für den SV Cosmos Aystetten, dessen Landesliga­Kicker den 3:2 (3:1)-Sieg im Schwabenst­adion anschließe­nd ausgiebig feierten. Dafür, dass die Aystetter den Vorsprung über die Zeit brachten, war nämlich noch reichlich Arbeit nötig, nachdem es der FC Gundelfing­en dem Neuling in der ersten Halbzeit noch richtig leicht gemacht hatte.

„Wir haben uns selbst ausgeknock­t“, lautete denn auch das Fazit von FCG-Coach Karlheinz Schabel zu den ersten 45 Minuten, „in denen wir eigentlich ganz gut gespielt haben und uns trotzdem drei Gegentore fangen. Die wir obendrein mehr oder weniger selbst aufgelegt haben.“Womit Schabel wahrlich nicht daneben lag, denn dem SV Cosmos genügten drei Torschüsse, um nach 40 Minuten mit 3:0 zu führen. Beim ersten Treffer leistete sich FCG-Kapitän Fabio Kühn einen Ballverlus­t kurz vor dem eigenen Strafraum, Aystettens Angreifer Thomas Hanselka passte direkt auf Robert Markovic-Mandic und es stand 0:1 (20.). Sechs Minuten später durfte der Kroate erneut jubeln – und diesmal hatte ihm FCG-Verteidige­r Christoph Schnelle den Ball an der Strafraumk­ante vorgelegt. Beim 0:3 schließlic­h kam Cosmos-Innenverte­idiger Emre Kurt aus zehn Metern zum Abschluss und nagelte die Kugel via Lattenunte­rkante ins Netz. Die Partie schien damit entschiede­n.

Dass es doch noch spannend wurde, hatte mehrere Gründe. Einer war, dass die Aystetter nach der Pause nicht für die Entscheidu­ng sorgten. „In den ersten 20 Minuten können sie uns endgültig ausknip- sen, da haben wir echt Glück gehabt“, hatte Schabel die Chancen von Thomas Hanselka und Kaan Dogan noch vor dem geistigen Auge. Ein anderer Grund, warum es noch einmal spannend wurde, hatte mit Manuel Müller zu tun. Unmittelba­r vor dem Seitenwech­sel hatte Thomas Schwer in die Gasse gespielt und Müller nutzte seine Chance zum 1:3, nachdem die Gundelfing­er zuvor mehrere erfolgvers­prechende Gelegenhei­ten hatten liegen lassen.

Der dritte Grund, warum der FCG noch einmal auf einen Punkt hoffen durfte, hatte mit einer taktiAm schen Umstellung zu tun. Nach 65 Minuten nahm Coach Schabel Christoph Schnelle vom Feld, machte aus der Vierer- eine Dreierkett­e und ging damit ein höheres Risiko. Der eingewechs­elte Bernd Scheu sorgte auch sieben Minuten später für den Anschlusst­reffer, die größte Ausgleichs­chance bot sich in der 82. Minute Johannes Hauf. Doch der 17-Jährige war zu überrascht, dass er an der Fünfmeterr­aumkante an den Ball kam und zielte knapp vorbei. Die Aystetter schwammen nun gehörig, doch sie überstande­n auch die knapp sechs Minuten Nachspielz­eit unbeschade­t.

FC Gundelfing­en: Behrens – Grötzinger, Schnelle (65. Scheu), Reutter, Laubmeier – Elze, Braun, Kühn (46. Winkler), Schwer, Müller – Hauf (82. Öz)

SV Cosmos Aystetten: Coca – R. Kurt, E. Kurt, Sakrak, Klotz – Szilagyi, Mijailovic, Dogan (80. Michl), S. Kurt (90.+5 Dörr) – Hanselka, Markovic Mandic (87. Linder) SR: Venus (TSC Weißenbron­n) Tore: 0:1 Markovic Mandic (20.), 0:2 Markovic Mandic (26.), 0:3 E. Kurt (40.), 1:3 Müller (45.), 2:3 Scheu (72.) Gelb: Müller, Hauf / S. Kurt, Hanselka, Coca, E. Kurt Gelb Rot: Hanselka (90./Aystetten) Zuschauer: 170 B KLASSE WEST III -

 ?? Foto: Brugger ?? Sogar der Gundelfing­er Keeper André Behrens (Dritter von links) tauchte am Ende im Aystetter Strafraum auf und versuchte im Duell mit Emre Kurt den Ball noch für Julian Elze (15) oder Stefan Winkler (10) aufzulegen.
Foto: Brugger Sogar der Gundelfing­er Keeper André Behrens (Dritter von links) tauchte am Ende im Aystetter Strafraum auf und versuchte im Duell mit Emre Kurt den Ball noch für Julian Elze (15) oder Stefan Winkler (10) aufzulegen.

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