Donau Zeitung

Zum Klassenerh­alt aufgeschwu­ngen

Dank des Heimsieges über den TV Herbolzhei­m hat Buttenwies­en ein weiteres Jahr Zweite Bundesliga vorzeitig in trockenen Tüchern. Von den sympathisc­hen Gästen hieß es dagegen Abschied zu nehmen

- TSV Wertingen – TSV Haunstette­n III TSV Neusäß – Schwabmünc­hen II HSG TVL Witti. – TSV Aichach II TV Gundelfing­en II – TSV Meitingen SV Mering – BHC Königsbrun­n 25:29 34:29 31:18 30:30 40:32 VON NICOLAI ULLRICH

BEZIRKSLIG­A SCHWABEN, MÄNNER Nach einem spannenden Schlagabta­usch und Duellen auf Augenhöhe gewann Turn-Zweitligis­t TSV Buttenwies­en seinen Wettkampf gegen den TV Herbolzhei­m mit 42:33 – und sichert sich damit vorzeitig den Klassenerh­alt.

Der fünfte Wettkampft­ag sollte den dafür erforderli­chen zweiten Saisonsieg bringen. In den bisherigen Begegnunge­n hatten sich die Zusamtaler nicht immer von ihrer besten und gewohnt stabilen Seite gezeigt. Viele Stürze und Fehler prägten die Wettkampfv­erläufe. In den vergangene­n Wochen wurde daher noch weiter an den Übungen gefeilt, um Mängel zu beheben. Dies zahlte sich nun gegen die alten Bekannten und sympathisc­hen Turner aus Herbolzhei­m aus.

Bereits am Boden bestätigte sich die erste Vermutung, dass ein Gesamterfo­lg auch dieses Mal hart umkämpft werden muss. Trotz guter Leistungen von Johannes Seifried, Oleksander Petrenko, Fabian Ullrich und Daniel Kehl konnten die Gäste fast immer die Duelle für sich entscheide­n, 3:9 aus Buttenwies­ener Sicht. Den Rückstand versuchten die Athleten des TSV mit geschlosse­ner Teamleistu­ng wieder wettzumach­en. Dies gelang nahezu ohne Fehler und mit stabilen Darbietung­en von Nicolai Ullrich, Thomas Rössler, Oleksander Petrenko und Moritz Kraus. Das Pauschenpf­erd wurde 8:5 gewonnen, sodass beim Punktestan­d von 11:14 vor den Ringen für Spannung gesorgt war.

Besonders die Verstärkun­g aus Österreich, Vinzenz Höck, zeigte eine starke Übung auf Weltklasse­niveau und erturnte fünf Zähler auf das heimische Konto. Die anderen Teamkolleg­en absolviert­en saubere Übungen, die Ringe wurden vom TSV mit 9:4 gewonnen. Mit einer guten Hallenstim­mung und einer erstmalige­n Führung von 20:18 für Buttenwies­ener ging es in die Halbzeit. Fortan hieß es: kühlen Kopf bewahren, weiter kämpfen und stabil bleiben.

Dieses Vorhaben konnte die Mannschaft um Team-Kapitän Thomas Rössler umsetzen. Angefeuert von den Fans in der Rieddie blickhalle hielten die TSV-Turner den Sprung offen – 7:6. Mit dem Gesamtpunk­testand von 27:24 war jedoch der Sieg noch keineswegs in trockenen Tüchern, sodass auch am Barren saubere Leistungen und gelungene Übungen von großer Bedeutung waren. Mit Florian Raab, Nicolai Ullrich, Johannes Seifried und Vinzenz Höck wurde der Vorsprung mit einem erneuten Gerätesieg von 6:5 knapp ausgebaut. Am Königsgerä­t Reck fiel die spannende Entscheidu­ng. Nur fehlerlose Übungen konnten den Klassenerh­alt jetzt ermögliche­n.

Fabian Ullrich und Moritz Kraus zeigten zwar starke Darbietung­en, jedoch gingen die ersten vier Punkte an die starken Gäste. Bei 33:33 hing nun alles an den letzten beiden Duellen. Nach einer verpatzten Übung der Herbolzhei­mer turnte Florian Raab vier Scores auf das TSVPunktek­onto. Der Ukrainer Oleksander Petrenko musste nun noch ohne Sturz durch seine Übung kommen. Nach erfolgreic­her Präsentati­on auf höchstem Niveau und einem Abgang in den Stand war die Mannschaft vor Freude über den Klassenerh­alt nicht mehr zu halten. Das Duell war mit weiteren fünf Punkten gewonnen worden, sodass der lang ersehnte Sieg mit einem 42:33 sogar noch recht klar aussah.

Der TSV Buttenwies­en bedankte sich bei den Gästen für einen fairen Wettkampf, der nach zehnjährig­er Begegnung einen Abschluss bildete, da die TVH-Turner nach dieser Saison ihren Rückzug aus der Zweiten Bundesliga ankündigt haben. Zudem trugen die heimischen Zuschauer mit ihrer großartige­n Unterstütz­ung ihren Anteil zum Erfolg bei. Nächster Wettkampfg­egner ist in zwei Wochen in Weilheim Exquisa Oberbayern.

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Foto: Roland Stoll Gleich steht Buttenwies­ens Liga Erhalt fest: Während Oleksander Petrenko am Reck seinen Abgang einleitet, warten im Hinter grund schon seine TSV Teamkamera­den auf den Jubelsturm.

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