Damit im Ernstfall alles glattläuft
Alarm in drei Bachtal-Gemeinden: Feuerwehren stellen Einsatz nach
Landshausen Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstagnachmittag in Landshausen. Ein Pkw stieß frontal mit einem entgegenkommenden Traktor zusammen. Ein heranfahrender Rollerfahrer konnte nicht mehr ausweichen und fuhr ungebremst in die Trümmerteile. Der Traktorfahrer stand unter Schock. Die drei Insassen im Auto wurden eingeklemmt und erlitten schwere Verletzungen. Der Rollerfahrer lag bewusstlos am Straßenrand. Was nach einem Horrorszenario klingt, war glücklicherweise „nur“die Ausgangslage für eine Übung für die Freiwillige Feuerwehr.
Über die Einsatzleitstelle wurde der Alarm in drei Bachtalgemeinden ausgelöst. Etwa 43 Feuerwehrmänner aus Syrgenstein, Staufen und Landshausen nahmen an der Großübung teil. Im Übungsszenario war nur ein Notarzt anwesend, weitere Rettungskräfte und die Helfer vor Ort waren verhindert. So mussten die neuen Sanitäter der Feuerwehr die Erste-Hilfe-Maßnahmen am Unfallort übernehmen. Einsatzleiter Rainer Horsch und der ehemalige Rettungsdienstmitarbeiter Helmut Turba übernahmen während der Übung die Moderation für die vielen Zuschauer, die sich am Straßenrand eingefunden hatten.
Vor dem Bürgerhaus in Landshausen wurden sämtliche Zufahrtsstraßen durch die anwesenden Wehren gesperrt. Zur Befreiung der Fahrzeuginsassen kamen zudem die Rettungsschere und Spreizer zum Einsatz. Nach der Befreiung und Erstversorgung an der Unfallstelle wurden alle Verletzten zum Verwundeten-Sammelplatz in den Feuerwehrhallen gebracht. Dort standen die Mitarbeiter der Psychosozialen Notversorgungsgruppe Dillingenbereit,die sich hier unter der Führung von Bastian Beck um traumatisierte Unfallopfer sowie auch Feuerwehrmänner kümmerten.
Hier zeigte die Feuerwehr Landshausen ihr gesamtes Spektrum im Falle eines reellen Verkehrsunfalls: Absicherung, Befreiung, Erst- und Notfallversorgung mit eigenen Sanitätskräften – eine Übung mit vollem Erfolg.