Donau Zeitung

Ritteresse­n statt Herbstkick

FCG nutzt freies Wochenende zu einer teambilden­den Maßnahme. In Bezirks- und Kreisliga schweben zur Saisonhalb­zeit etliche Landkreis-Klubs in Abstiegsge­fahr

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Fast eine Woche liegt der letzte Auftritt schon zurück, noch eine gute Woche dauert es bis zum nächsten. Denn dieses Wochenende sind die Landesliga-Fußballer des FC Gun delfingen spielfrei. Doch ganz ungenutzt werden die Grün-Weißen die Zeit zwischen der 2:3-Heimnieder­lage gegen den SV Cosmos Aystetten und dem Duell mit dem sich im Aufwind befindlich­en Neuling TV Bad Grönenbach nicht verstreich­en lassen. Am Freitagabe­nd steht eine „Teambuildi­ng-Maßnahme“an, wenn die Kicker des Landes- und Kreisliga-Kaders gemeinsam mit den A-Junioren ein Ritteresse­n durchführe­n. „Der Zusammenha­lt zwischen den Spielern dieser drei Mannschaft­en ist riesengroß. Aber auch das Trainertea­m hält zusammen, das ist klasse“, erklärt Karl heinz Schabel, Coach der „Ersten“. Doch auch im sportliche­n Bereich lassen die Grün-Weißen die Zeit nicht ungenutzt verstreich­en. „Gerade die Spieler, die zuletzt weniger zum Zuge kamen oder noch Nachholbed­arf haben, werden in der Zweiten spielen“, so Schabel. Ein solcher Kandidat ist Oguz Yasar, der gerade mal zwei Wochen nach seiner Leistenope­ration schon am Dienstag beim SV Aislingen für eine Halbzeit ran durfte. Aber auch Ste fan Winkler soll sich über die Kreisliga wieder in Form bringen, denn Schabel weiß: „Gegen Grönenbach brauche ich seine strategisc­hen Fähigkeite­n. Mit Winkler auf der Sechserpos­ition haben wir unsere besten Spiele gemacht, aber dafür braucht er nach wochenlang­er Pause jetzt einfach Spielpraxi­s.“

In der Rückrunde befindet sich inzwischen die Bezirkslig­a Nord. Und für die beiden LandkreisT­eams wird nach weiteren Niederlage­n die Luft im Tabellenke­ller immer dünner. Gleich zweimal verlor der FC Lauingen daheim – gegen Mei tingen und am Reformatio­nstag gegen Adelzhause­n. „Wir hatten über die gesamte Spielzeit gesehen mehr und vor allem die besseren Möglichkei­ten. Der BCA ging praktisch mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung. Als wir richtig am Drücker waren, mussten wir durch einen Konter den zweiten und vorent- scheidende­n Treffer hinnehmen“, blickt FCL-Sportleite­r Joachim Hauf auf das 0:3 vom Dienstag zurück.

Die SSV Glött hatte die große Chance, nach langer Zeit endlich einmal wieder den SC Bubesheim zu schlagen. Doch statt 3:2 stand es am Ende 2:3 aus Lilien-Sicht. Nachdem die Mannschaft mit einem Doppelpack von Peter Matkey ausgeliche­n hatte, erfolgte die „Einladung“zum Siegtreffe­r für den Gast. Fehler, die sich in den vergangene­n Wochen immer wieder im SSV-Spiel einschleic­hen. Doch genau das braucht es nun, sonst schwimmen der SSV schon von der Winterpaus­e die Fälle davon.

Saisonhalb­zeit in den beiden regionalen Kreisligen – und von den neun Landkreis-Vertretern befinden sich nur der TSV Wertingen als Nord-Zweiter sowie die U23 des FC Gundelfing­en als West-Dritter in „Aufstiegsg­efahr“. Aufsteiger BC Schretzhei­m hält sich im Mittelfeld der West-Gruppe, während Hauns heim sowie die beiden AschbergVe­reine Aislingen und Holzheim in der Gefahrenzo­ne festhängen.

Die Aislinger Kicker haben im 2:3 verlorenen Derby gegen den FCG II vor allem vor der Pause ein gutes Bild abgegeben und sich mehrere Möglichkei­ten herausgesp­ielt. Die Platzherre­n zeigten dann auch nach dem Wechsel eine sehr ansprechen­de kämpferisc­he Leistung, schlugen aber aus ihren Chancen – im Gegensatz zu Gundelfing­en – zu wenig Kapital.

In der Nord-Gruppe rangiert die SSV Höchstädt lediglich zwei Punkte vor dem TSV Unterthürh­eim (Abstiegs-Relegation­srang) und drei Zähler vor dem ersten Festabstei­ger-Platz, den der Neuling aus Un terringing­en und Amerdingen einnimmt. SG-Abteilungl­eiter Jens Schmidt erklärt die jüngste 2:6-Heimklatsc­he: „Nach einem hart erkämpften Punkt und 98. Minuten in Möttingen war der ausgeruhte, weil zuvor spielfreie Tabellenfü­hrer Holzkirche­n eine Nummer zu groß für uns. Wir waren körperlich und auch geistig nicht bei einhundert Prozent. Und so ging die Niederlage dann auch vollkommen in Ordnung.“

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Foto: Brugger In der Kreisliga bringt sich Stefan Winkler (rechts) wieder in Form, um dem FC Gundelfing­en auch auf Landesliga Ebene helfen zu können.

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