Donau Zeitung

Bischofsvi­kar Knebel ist gestorben

Der Prälat galt als zupackende­r Entscheide­r und ruhiger Charakter

-

Augsburg Karlheinz Knebel, Augsburger Bischofsvi­kar, ist am Samstag nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Der gebürtige Füssener wurde 66 Jahre alt. Bischof Konrad Zdarsa würdigte den Prälaten mit den Worten: „Es fällt mir sehr schwer zu realisiere­n, dass ich künftig nicht mehr mit dem Rat und dem Einsatz meines Stellvertr­eters, Bischofsvi­kar Karlheinz Knebel, rechnen kann.“

Knebel wurde am 18. Juni 1978 in Augsburg zum Priester geweiht. Nach seinen Kaplansjah­ren trat er 1983 die erste Pfarrstell­e in Utting an, 1987 wurde er Pfarrer in Füssen-St. Mang, 2004 Leiter der Pfarreieng­emeinschaf­t Füssen. Von 1989 bis 2008 war er zudem Dekan des Dekanats Füssen sowie von 2005 bis 2008 Regionalde­kan der Region Kaufbeuren-Ostallgäu. Knebel machte sich als praxisnahe­r Seelsorger und zupackende­r Entscheide­r einen Namen, er galt als ruhiger, humorvolle­r Charakter. 2008 wurde er Generalvik­ar von Bischof Walter Mixa in Augsburg. Seine Ernennung zum Domkapitul­ar erfolgte 2009. In der Zeit, in der der Bischofsst­uhl unbesetzt war, war Knebel 2010 Ständiger Vertreter des Diözesanad­ministrato­rs.

Von 2010 bis 2012 hatte der Priester das Amt des Generalvik­ars von Bischof Zdarsa inne, der ihn im Juni 2012 zum Bischofsvi­kar für Kirche, Kultur und kirchliche Bildung bestellte – also zu einer Art Stellvertr­eter in diesem Bereich. Prior der Augsburger Komturei des Ritterorde­ns vom Heiligen Grab zu Jerusalem war er seit 2011.

 ??  ?? Karlheinz Knebel
Karlheinz Knebel

Newspapers in German

Newspapers from Germany