Gummersbach entlässt Trainer
Handball: Berlin weiter an der Spitze
Frankfurt/Main Die Füchse Berlin haben souverän die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt, doch für den Aufreger des Wochenendes sorgte Altmeister VfL Gummersbach. Mit der Trennung von Trainer Dirk Beuchler reagierte der zwölfmalige Champion schon nach elf Spielen auf die sportliche Krise, die auch Vereins-Ikone Heiner Brand mächtig zusetzt. „Das belastet mich schon. Ich zittere natürlich mit“, sagte Brand. Wenige Stunden zuvor hatte der VfL den bisherigen U23-Coach Denis Bahtijarevic zum Nachfolger von Beuchler befördert. Der 46 Jahre alte Bahtijarevic soll den Traditionsverein vor dem erstmaligen BundesligaAbstieg in der Vereinshistorie bewahren. „Die sportliche Situation und die fehlende sportliche Entwicklung der Mannschaft haben uns zu diesem Schritt veranlasst. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit Denis Bahtijarevic einen Trainer für das Profiteam gewinnen konnten, der die Mannschaft weiterentwickelt, um frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern“, erklärte VfL-Sportdirektor Christoph Schindler.
Bahtijarevic, der die bosnische und schwedische Staatsbürgerschaft besitzt, sammelte schon in der Vorsaison als Co-Trainer von Sead Hasanefendic Bundesligaerfahrungen. „Er hat in Gummersbach bereits als Spieler, Co-Trainer und Trainer verschiedener Jugendmannschaften sehr gute Arbeit geleistet und sich damit die Chance verdient, mit unserem Profiteam die gesetzten sportlichen Ziele zu erreichen“, sagte Schindler. Mit 4:18 Punkten ist der VfL Tabellenvorletzter. Dahinter rangiert nur noch Aufsteiger TuS N-Lübbecke (2:20), der am Sonntag dem Tabellenführer aus Berlin mit 21:29 unterlag.